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Prometheus 2 – Der Ursprung allen Zorns
Bewertung:
(4.4)
Von: Stefan P.
Alias: Idunivor
Am: 22.01.2017
Autor:Bernd Perplies und Christian Humberg
Typ:Roman
Setting:Star Trek Prometheus
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:9783864258527
Inhalt:473 Seiten, Softcover
Preis:15,00 EUR
Sprache:Deutsch

Die erste deutsche Romantrilogie geht weiter. Nach einem guten Auftakt in „Feuer gegen Feuer“ dringt die Crew der Prometheus jetzt weiter in einen (auch uns Lesern) unbekannten Teil des Raums vor.

 

Layout und Verarbeitung

Es gilt hier genau das gleiche wie auch schon beim ersten Band, daher verweise ich einfach mal auf die Rezi dazu. Anders ist eigentlich nur das Cover und mir gefällt es. Es passt vom Stil her zu den anderen Star Trek Covern von Cross-Cult auch wenn mir nach längerer Betrachtung der flammende Schriftzug nicht so gut gefällt.

 

Inhaltsangabe

Ich versuche es mal ohne Spoiler zur gesamten Trilogie, außer ganz groben Linien. Die Prometheus macht sich gemeinsam mit den Klingonen von der Bortas auf die Suche nach den Terroristen die die Föderation und die Klingonen bedrohen und hat dabei allerlei Schwierigkeiten. Sowohl mit den Renao, Aliens unter denen sich die Terroristen verstecken, als auch mit den Klingonen und ihren Methoden, die nicht so recht zur Föderation passen wollen. Aber letztlich kommen sie doch langsam aber sicher der Tatsache auf die Spur, dass hier mehr vorgeht als zunächst gedacht und dass die Terroristen vielleicht doch von ganz anderen Motiven geleitet werden als einfachem Fremdenhass. Gegen Ende nähern sich die beiden Schiffe dann auch endlich dem wahren „Ursprung des Zorns“, mit dem umzugehen, allerdings eine Aufgabe für den dritten Band der Trilogie bleibt.

 

Fazit

„Der Ursprung des Zorns“ hält das gute Niveau des Vorgängers. Noch immer sind die Anklänge an die Probleme unserer eigenen Gesellschaft klar erkennbar, wobei jetzt der Fremdenhass und Vorurteile ein ganz bestimmendes Thema werden. Dabei bleibt es aber immer eine Star Trek Geschichte mit ihren spezifischen Eigenschaften. Es passiert nicht einfach eine Geschichte von uns hier auf der Erde im Weltraum, sondern es fühlt sich immer an wie echtes Star Trek und mit einem gewissen Dreh bleibt so auch erklärbar, wieso es plötzlich Rassisten auf einem Sternenflottenschiff geben soll.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Art und Weise, wie die zwei Autoren mit diesen Problemen umgehen wirklich gut gefallen hat. Und dazu binden sie auch nett die „Big Player“ des Star Trek Universums ein. So hat eine gewisse Botschafterin von Betazed einen Auftritt und besucht sogar einen älteren, uns allen bekannten Franzosen auf dem Weingut seiner Familie. Das funktioniert wunderbar und die Charaktere werden schön eingefangen. Umso trauriger ist, dass ein Teil der neuen Charaktere noch immer farblos bleibt. Zwar bekommen bauen die Autoren auf der Basis aus dem ersten Buch auf, aber leider bleiben gerade der Captain und sein erster Offizier weiterhin recht farblos. Insgesamt halten sie das Niveau von „Feuer gegen Feuer“ aber, weshalb es auch die gleiche Note von 4.4 gibt.