InhaltSeit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet. Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, fürchtet, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen. Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...
Das große Manko dieses Romans ist, dass man als Leser keinen Bezug zu der Hauptfigur Emma Stein bekommt. Zu keiner Zeit fiebert man mit ihr mit bzw. hat Mitleid mit ihr oder kann sich in sie hineinversetzen. So kommen der psychologische Effekt und die vermeintliche Paranoia nicht über. Hinzu kommt, dass die Handlung teilweise sehr verworren ist und man nicht weiß, ist es nun Realität oder Gedankenwelt.
Fazit:Bisher haben mich die Bücher des Autors Sebastian Fitzek meist begeistert. Das Paket ist der erste Roman, an dessen Ende ich froh bin, durch zu sein und ihn auch keinem empfehlen möchte. Der Autor selbst hat den Anspruch an ihn durch seinen guten Werk bisher sehr hoch gesetzt und mit Das Paket kommt er da bei weitem nicht ran.
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