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Gildenbrief #51
Bewertung:
(3.0)
Von: Kai Grass
Am: 25.03.2004
Autor:A. Huiskes (Herausgeber)
Typ:
System:Midgard
Setting:Midgrad
VerlagVerlag für Fantasy- und Science Fiction-Spiele (VFSF)
ISBN/ASIN:
Inhalt:64 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Gildenbrief #51

Zum Gildenbrief an sich und seinem Erscheinungsbild bedarf es keiner weiteren Worte mehr. Diejenigen unter Euch, denen dieses Midgard-Magazin dennoch fremd ist, sei eine der vorherigen Rezensionen ermpfohlen.

 

Layout:

Das Layout ist wie gehabt. Zwischen dem farbigen Hochglanzcover befinden sich diesmal 64 durchweg schön gestaltete schwarz-weiß Seiten ohne jegliche Werbung.

 

Inhalt:

Heißes Land Buluga (10 Seiten)

Dieser Artikel stellt die Region Buluga am Südzipfel Lamarans vor. Neben den wichtigsten Merkmalen der Landschaft werden vor allem die vier hier vorherrschenden Völker kurz beschrieben. Beides zeigt starke Anlehnungen an die afrikanische und australische Kultur. Abschließend findet man noch einige Informationen zu den Sprachen in Buluga und kulturspezifisches zum Thema Magie und Waffen.

Der Artikel inklusive der Bilder ist eine Sammlung diverser Auszüge aus dem Midgard-Quellenbuch „Heißes Land Buluga“ (Rezension hier im Gate). Sollte einem dieser Appetithappen Lust auf mehr gemacht haben, dem sei der Griff zur „Vollversion“ geraten.

 

Für eine Handvoll Kakaobohnen (17 Seiten)

Dieses Abenteuer für 3-5 Spielfiguren der Grade 2-5 spielt in dem exotisch angehauchten Zipfel Midgards, der aus dem Quellenbuch „Nahuathan – Im Land des Mondjaguars“, welches aber nicht unbedingt benötigt wird, bekannt ist.

Auf einem Volksfest bekommen die Helden den ungefährlich aussehenden Auftrag, einen Lehrling auf einer Reise zu begleiten und eine Statuette auszuliefern. Doch als dieser von ein paar Riesenspinnen, Techaca genannt, entführt wird, ist wahrer Heldenmut gefragt.

Die Spinnen werden als neue Kreatur vorgestellt. Dazu findet man noch eine Spielleiterhilfe zum Ausspielen von Halluzinationen als Folge eines Spinnenbisses.Diese zwei Dinge sind aber schon die Highlights des Abenteuers. Die Geschichte selbst ist sehr linear und birgt keine Überraschungen.

 

Uchana (14 Seiten)

Dieser Artikel widmet sich ganz der Karawanenstadt Uchana im Herzen der tegarischen Steppe, die der größte Handelsknotenpunkt im nordwestlichen Sirao ist. Neben geographischer Lage, Beschreibung der Bevölkerung und der Sprachen kommt auch die Geschichte und die Ereignisse der Gegenwart nicht zu kurz. Zur Beschreibung der Gegenwart gehören auch ein paar Worte zu Glauben, Gesetzen und natürlich dem Handel – auch dem organisierten Verbrechen ist eine Seite gewidmet. Den Abschluß macht ein einfacher Stadtplan und die Erläuterung der wichtigsten Orte der Stadt.

Dieser Artikel liefert eine solide Beschreibung einer größeren Stadt, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Eine durchaus nützliche Quelle für den Spielleiter.

 

Und sonst?

Außerdem enthält diese Ausgabe des Gildenbriefes noch eine alternativen Regelvorschlag zur Bestimmung der Ausdauerpunkte bei nichtmenschlichen Rassen, eine Kurzgeschichte über albische Scharfrichter sowie einen kurzen aber sehr lesenswerten Artikel, der Anregungen und Tipps zur Gestaltung der Spielerfiguren bietet.

Auch die regelmäßigen Kolumnen Sangeskunst, Rang und Namen und Merkwürdig magisch sind wieder vertreten. In letzterer werden vier magische Musikinstrumente vorgestellt, während in Rang und Namen der Gaukler Jaccomolo und der Dschupan Sigiomun Iswazdorn sich die Ehre geben.

 

Fazit:

Nach der hervorragenden Jubiläumsausgabe bietet dieser Gildenbrief eher Durchschnittliches. Das „Preview“ zu Buluga empfiehlt sich für alle, die den Quellenband ins Auge gefasst haben, sich aber noch nicht zum Kauf durchringen konnten. Ich persönlicht hätte mir ein in Buluga spielendes Abenteuer gewünscht, aber das kommt vielleicht in einer der nächsten Ausgaben.