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Book of Exalted Deeds
Bewertung:
(4.9)
Von: Wolf Sturmklinge
Am: 27.03.2004
Autor:James Wyatt, Christopher Perkins, Darrin Drader
Typ:
System:D20 v3.0
Setting:Universell / Mature
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:0-7869-3136-1
Inhalt:191 Seiten, Hardcover
Sprache:Englisch

Book of Exalted Deeds

Das Buch der erhabenen Taten ist das zweite Buch von WotC welches die Warnung ’Content is intended for mature audiences only.’ oben rechts auf dem Cover des Buches trägt. Die Begründung hierfür findet sich in der Einführung wieder.

 

Einführung:

Diese geht dieses Mal über eine komplette Seite in der unter anderem erklärt wird, weshalb dieses Buch von der gleichen Warnung geschmückt wird, wie das ’Buch der abscheulichen Dunkelheit’ (Book of Vile Darkness). Sieht man mal davon ab, das es für ein D&D Buch eine Menge nackter Tatsachen und unnötiger, bildlich dargestellter Brutalität bietet, hätte diese Warnung meiner Meinung nach nicht sein müssen.

 

Inhalt:

Das erste Kapitel lautet ’Nature of Good’ und beginnt mit der Frage ’What is good?’. Die darauffolgende (nicht zu) kurze Erklärung ist erstklassig.

Ich zitiere: ’Good implies altruism, respect for life and a concern for the dignity of sentient beings. Good characters make personal sacrifices to help others.’

Die nächste Überschrift lautet ‘EXALTED DEEDS’ und erklärt eben jene. Darunter fallen unter anderem: Anderen helfen, Heilung, Anbeten einer guten Gottheit, etc. Das ’Book of exalted Deeds’ geht auch auf die anderen Aspekte einer guten Gesinnung ein: Rechtschaffenheit, Neutralität und Chaos. Auch hier wird deutlich, das eine Gesinnung nicht einfach nur ein Stempel auf der Seele eines Charakters ist.

Unter ’Playing a Hero’ findet man sechs Beispiele für einen ’guten’ Charakter, darunter zum Beispiel auch den ’Redeemed Villain’ (erlöster Bösewicht), welcher mich besonders fasziniert hat. Es folgen Beispiele für ’exalted’ (erhabene) Charaktere, Abenteuer, Vertraute, Talente, Gegenstände, Komponenten, 22 !!! Prestigeklassen, Vorbilder und (Halb-) Götter. Eine bemerkenswerte Stelle im Buch ist auch die Kanalisierung (Channeling), der guten Version von Bessenheit. Hierbei verschmilzt eine gute Kreatur (z. B. Aasimon) mit einem Sterblichen (sofern dieser es erlaubt) und verleiht ihm/Ihr göttliche Kräfte.

Und was wäre ein solches Buch ohne Monster? 26 (wenn ich mich nicht verzählt habe) Kreaturen des Guten, sowie zwei Schablonen (Templates), nämlich Deathless und Sanctified Creature (Unsterblich und geweihte/geheiligte Kreatur).

 

Das einzig (in meinen Augen) Negative, was ich in diesem Werk gefunden habe, sind die sogenannten ’Ravages und Afflictions’ (Verwüstungen und gebrechen). Diese ’Materialien’ sind identisch mit Giften und Krankheiten, bis auf eine Ausnahme: Sie wirken nur auf böse Wesen.

Die Erklärung weshalb diese Dinge nun gut sind, ist mehr als dürftig. Da es die Bösen haben, brauchen die Guten auch was.

Und genau das finde ich sehr schlecht. Eine gute Person hat eben den Nachteil, keinerlei Gifte benutzen zu dürfen (es gibt dort sicherlich Ausnahmen), aber genau das macht doch den Unterschied. Der Bösewicht macht es sich so einfach wie möglich und benutzt möglicherweise Gift, der Gute, z. B., stellt sich seinem Feind.

Hier hat der Balancefluch meiner Meinung nach einmal zu oft zu geschlagen.

 

Fazit:

Wie das Book of Vile Darkness ist, wie auch sein Pendant, ein echtes Meisterwerk welches seinen Sinn und Zweck absolut erfüllt.

Anders kann ich es nicht ausdrücken.