Nacht ohne Sterne, die Fortsetzung von Das Vermächtnis ist das das achte Buch über den dunkelelfischen Waldläufer Drizzt Do'Urden. Salvatore knüpft hier direkt an die Geschichte aus "Das Vermächtnis" an und baut die sich entwickelnden Krisen und Konflikte zwischen den Hauptcharacteren aus. Drizzt fühlt sich für Wulfgars Tod verantwortlich und will vermeiden, dass seine Vergangenheit auch den Rest seiner Freunde gefährdet. Er begibt sich deshalb in seine alte Heimat Menzoberranzan um seinem Schicksal zu begegnen.

Bruenor versinkt, über den Tod Wulfgars, in Apathie und bemerkt nicht einmal wie Drizzt und schließlich auch Cattie'brie, die ihren dunkelelfischen Freund, zurückholen will verschwinden.

Es liegt nun also bei Regis etwas zu unternehmen und tatsächlich erweist sich der Halbling als äußerst geschickt dabei die Zwerge zu kommandieren.

Doch auch im Unterreich tut sich einiges. Jarlaxle hat Artemis Entreri gefunden und ihn zu einem seiner Söldner gemacht, doch dieser ist mit seiner Situation überhaupt nicht einverstanden und möchte zurück nach Calimhafen.

Der Söldnerführer hat ihn jedoch zuerst noch für andere Aufgaben vorgesehen, denn er und die älteste Baenretochter Triel sind, wie viele andere Einwohner Menzoberranzans, nicht mit Oberin Baenres Plan zur Eroberung Mithril Halles einverstanden.

Unterdessen sammelte die alte Mutter Oberin Verbündete für ihren Krieg und scheint in ihren Plänen bestätigt als ihr ein einzelner Abtrünniger Drow in die Hände fällt, den sie schon so lange sucht.

Wenn man die ersten Teile gelesen hat ist dieses Buch voll von nostalgischen Szenen. Da wäre zum einen die Begegnung Drizzts mit der Elfe die er einst vor seinem Bruder Dinin und dessen Angriffstrupp rettete oder das Wiedersehen mit Belwar Dissengulp in Blingdenstone.

Ein weiterer wichtiger Fakt ist die unterschiedliche Auseinandersetzung der Gefährten mit dem Tod Wulfgars und ihre Erkenntnisse am Ende.

Die Beziehung zwischen Drizzt und Entreri scheint hier vorerst beendet zu werden und auch Cattie'brie überkommt ihre alten Angstgefühle gegenüber dem Attentäter. Bruenors Zustand wird nicht gelöst, aber er kommt in dem Buch auch nur selten vor.

Fazit:

Kein Höhepunkt der Saga aber eine schöne Geschichte, die Drizzt erneut mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Die Handlungen aus dem nächsten Teil werfen ihre Schatten voraus und es sieht so aus als ob den Gefährten noch weit größere Gefahren bevorstünden.

Für jeden Liebhaber von Drizzts Geschichten natürlich ein muss. Allein, ohne die anderen beiden Teile, The Legacy (Das Vermächtnis) davor und Siege of Darkness (Brüder des Dunkels) danach, zu lesen, ist das Buch aber nur bedingt zu empfehlen, da man mehr gefallen daran finden wird wenn man weiß was davor geschah und wie es schließlich ausgeht.