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Buch des schwarzen Prinzen 1 - Die Legende von AraukarienDie Legende von Araukarien
Bewertung:
(4.0)
Von: Thomas König
Am: 06.12.2005
Autor:Ralf Lehmann
Typ:
System:Roman, Fantasy
Setting:---
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:3442242851
Inhalt:320 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Mit dem Roman „Die Legende von Araukarien“ beginnt der Zyklus vom schwarzen Prinzen und er ist zugleich der Debutroman des jungen (aus meiner Sicht) Autor Ralf Lehmann.

 

Der junge Bolgan wird von den Dorfbewohnern seiner Heimat in den Hochhügelländer ausgeschickt den alten Niemand um Hilfe zu bitten. Unheimliche Dinge gehen in der Stadt vor. Die Dorfbewohner werden bedroht und in der Mitte des Dorfes steht ein Stab mit einem Widderkopf. Der alte Niemand weiß damit sofort, was passiert ist. Sein alter Widersacher ist zurück der schwarze Prinz. Vor vielen Jahren, als der alte Niemand noch jung und kräftig war, stellte er sich schon einmal der Gefahr und bekämpft seinen Feind erfolgreich, doch nun ist er alt, auch wenn er viele Jahre länger gelebt hat, als alle anderen seiner Zeitgenossen. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg in die Hochhügelländer. Doch man ist zu spät. Der schwarze Prinz und seine Mannen haben bereits das Dorf und einige Nachbardörfer überfallen und die Überlebenden verschleppt. Bolgan und der alte Niemand reisen in die Metropole Araukarien, die vom alten Niemand gegründet wird und dessen Herrscher immer wieder vom alten Niemand gekrönt wird. Auf dem Weg treffen sie auf Hatib. Hatib ist ein alter Freund vom alten Niemand und stammt aus ärmlichen Verhältnisse. In Araukarien machen sie eine erstaunliche Entdeckung. Der Herrscher, der eigentlich uneingeschränkt regieren sollte, hat sich einen Rat aufzwingen lassen. Es kommt zum Wortgefecht zwischen Hatib, dem alten Niemand und einigen Ratsmitglieder, doch es gelingt ihnen nicht die Ratsmitglieder von einer Gefahr zu überzeugen. Der alte Niemand spürt die Gefahr und als sie sich schon auf den Weg machen wollten, werden sie auch noch der Stadt verwiesen. Man verschanzt sich in einen alten Magierturm und beobachtet von dort den Untergang der Stadt. Die Gefährten trennen sich und im weiteren Verlauf werden zunächst nur die Handlungen und Begebenheiten von Bolgan beschrieben.

 

Fazit:

Die Legende von Araukarien hat mich positiv überrascht. Nachdem ich mir den Rückentext durchgelesen haben und es zum Abschluss hieß: „Ein junger deutscher Autor verbindet die Tradition der deutschen Romantik mit der Fantasy in der Nachfolge von J.R.R. Tolkien“, hatte ich schon ernste Bedenken. Schließlich gibt es fast keine Neuveröffentlichung die nicht irgendwo auf Tolkien verweißt und eine mögliche Parallele sucht. Aber das dient wohl mehr der Verkaufsförderung. Das Titelbild ist zwar recht ansehnlich, aber hat mit der Handlung eigentlich wenig zu tun. Dafür ist das innere mit 314 Seiten sehr gut und flüssig zu lesen. Zusammen fassend lässt sich somit festhalten, dass der Roman zu den besseren gehört und ich mich schon auf den nächsten Teil freue.

 

Infos zum Autor:

Ralf Lehmann, Jahrgang 1973, ist auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen. Geprägt vom rauen Mittelgebirge, beschäftigte er sich schon als Kind mit den Sagen seines Heimatraums. Später schärften ausgedehnte Reisen in die schottischen Highlands, aber auch in die Wüsten Innerasiens seinen Blick für Landschaften und Menschen. Nach dem Studium der Geografie, Romanistik und Germanistik in Tübingen kehrte er in seine Heimatstadt Heidenheim zurück, wo er seitdem als Lehrer arbeitet.