Links zur Rezension Schattenelf 1: Der dunkle Sohn Schattenelf 2: Das TurnierHinweis: Teile dieser Rezension sind mit der Rezension zum ersten Band der Schattenelf-Saga identisch, da es sich im Englischen eigentlich um ein Buch handelt.
Seit Jilseponie sich entschlossen hat die Ehefrau von König Danube zu werden, muß sie Sticheleien und Gerede über sich ergehen lassen. Außerdem gerät sie immer mehr in ein Intrigennetz und muss sogar um ihr Leben fürchten, denn Constance, die ehemalige Geliebte des Königs scheut vor keiner Methode zurück. In der Zwischenzeit verbündet sich ihr Sohn Aydrian, von dem Jilseponie glaubt er sei tot, mit De’Unnero und dessen Gefährtin Sayde. Gemeinsam planen sie Jilseponie zu zerstören und die Kontrolle des Bärenreiches an sich zu reißen, um es so zugestalten, wie der alte Vater Markwart es wollte. Als ein Turnier zum Geburtstag des Königs stattfindet, sehen sie ihre Chance, ihre Pläne umzusetzen.
Bob Salvatore hat einen langen und oftmals steinigen Weg als Autor hinter sich. Auf der einen Seite hat er eine riesige Fangemeinschaft allein durch die Dunkelelfen-Reihe errungen, auf der anderen Seite ist er zwar ein fantastischer Geschichtenerzähler, vernachlässigt jedoch oft traditionelle und stilistisch wichtige literarische Mittel in seinen Erzählungen. Doch auch wenn es immer wieder viele Kritiken gibt, die Salvatore niedermachen: der Erfolg gibt ihm Recht. Jemand der so viele Bücher verkauft, muss den breiten Geschmack schon irgendwo treffen. Dennoch ist Salvatore „erwachsener“ geworden und benutzt in „der dunkle Sohn“ mehr stilistische Mittel. So sind seine Dialoge ausgefeilter und umfassender, dafür sind z.B. die seitenlangen Kampfbeschreibungen verkürzt worden. Alles in allem lässt sich das Buch sehr gut und vor allem flüssig lesen.
Da dieses Buch die zweite Hälfte des ersten englischen Buches ist, schließt es logischerweise nahtlos an die Story des ersten Bandes an. Dabei verliert der zweite Teil nicht an Spannung und Geschwindigkeit. Das Netz der Intrigen, das Salvatore bereits im ersten Band zu spinnen begonnen hat, wird glaubhaft und vor allem nachvollziehbar weitergesponnen. Auch wenn nicht ständig gekämpft oder getötet wird, so kommt auch die Action in diesem Buch nicht zu kurz.
Fazit: „Das Turnier“ ist ebenso lesenswert, wie der erste Teil der Schattenelf-Saga. Salvatore schafft es, die Spannung aufrecht zu erhalten und sorgt immer wieder für Überraschungen. Gerade das Intrigenspiel funktioniert sehr gut. Im Grunde genommen ist Band 2 dem ersten Band ähnlich, da sie ja im Original sowieso ein Buch darstellen. „Das Turnier“ ist ein gutes Buch, allerdings gibt es – auch von Salvatore – bessere Bücher. Wer Salvatore’s Schreibstil mag, dem wird dieses Buch und die gesamte Serie auch gefallen. Wer den Autor schon früher nicht mochte, sollte das Buch meiden |
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