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Die Rückkehr der Erzmagier 2 - Die Belagerung
Bewertung:
(4.2)
Von: Philipp Jovanovic
Alias: Del
Am: 11.03.2006
Autor:Troy Denning
Übersetzer: Dorothee Danzmann
Typ:Roman
System:D&D basierend
Setting:Vergessene Reiche / Forgotten Realms
VerlagFeder und Schwert
ISBN/ASIN:3-937255-49-4
Inhalt:450 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Die Ereignisse die in „Der Ruf“ ihren Anfang genommen haben, finden in dem zweiten Band „Die Belagerung“ aus der epischen Trilogie „Die Rückkehr der Erzmagier“ von Troy Denning ihre Fortsetzung.

 

Die Buchreihe handelt von der Rückkehr der Umbra nach Faerûn.

Diese mächtigen nesserischen Magier flohen vor Tausenden von Jahren, mit ihrer fliegenden Stadt auf die Schattenebene, um der magischen Katastrophe, hervorgerufen durch Karsus, damals mächtigster Magier Faerûns, zu entkommen. Dieser versuchte die göttliche Essenz von Mystryl, Göttin der Magie, durch einen Zauber epischen Ausmaßes zu stehlen um dadurch die nesserischen Erzfeinde, die Phaerimm ein für alle Mal vom Angesicht Faerûns zu tilgen. Der Versuch gelang, doch da Körper und Geist eines Sterblichen nicht für die Essenz des Göttlichen und der damit verbundenen Aufgaben geschaffen sind, drohte sich die Magie Faerûns ein für alle Mal aufzulösen. Nur durch die Selbstaufopferung Mystryls gelang es die Magie, besser bekannt als das Gewebe, zu retten und den Emporkömmling Karsus zu töten. Mystryl wurde nur wenige Augenblicke später als Mystra wiedergeboren, doch diese winzige Zeitspanne der Magielosigkeit reichte aus um die fliegenden Städte der Nesseri zum Absturz zu bringen und damit ihren eigenen Untergang zu besiegeln.

Als nun in jüngster Zeit die Phaerimm durch ein schwerwiegendes Missgeschick aus ihrem uralten Gefängnis freikommen und Faerûn erneut bedrohen, treten auch ihre alten Feinde die Umbra wieder auf die Bildfläche.

 

 

ACHTUNG! Spoiler. Im folgenden wird der grobe Inhalt des Buches wiedergegeben.

 

Inhalt:

Nachdem die alten nesserischen Magier, mittlerweile besser bekannt als die Umbra, mitsamt ihrer Stadt von der Schattenebene zurückkehrt sind, breitet sich auch der Krieg gegen die Phaerimm, der in der Wüste Anauroch begonnen hat immer weiter aus. Für die Elfen Evereskas hat sich die Belagerung durch die Phaerimm inzwischen zu einem Kampf ums nackte Überleben entwickelt, der wenig Hoffnung lässt. Und selbst die aus Tiefwasser herbeieilende Entsatzarmee, die unter der Führung zweier Auserwählten Mystras steht, ist aufgrund der magischen Übermacht der Phaerimm quasi hilflos.

Währenddessen verhandelt das Königreich Cormyr, welches nicht weit von Evereska entfernt liegt und direkt an die Wüste Anauroch grenzt, mit den Abgesandten der Umbra über eine mögliche Allianz gegen die Phaerimm. Doch als unvorhergesehen Beweise vorgelegt werden, dass die Nesseri ein Spiel nach ihren eigenen Regeln zu spielen scheinen, kommt alles ganz anderes…

Und mitten in diesen turbulenten Ereignissen, Galaeron, dessen stetiger Kampf um die Kontrolle seiner selbst kein Ende zu nehmen scheint…

 

Schreibstil:

Wie bereits im ersten Band, spiegelt sich auch hier im Großen und Ganzen der gute Schreibstil Troy Dennings wieder. Es werden auf vielfältige Weise und teils bis ins kleinste Detail die verschiedensten Orte, Personen sowie Abläufe der Schlachten beschrieben, was eindeutig dem Gesamtflair zu Gute kommt.

Das Stilmittel des plötzlichen Szenenwechsels, welches im ersten Band noch wunderbar dem Spannungsaufbau dient, wird auch hier wieder zum gleichen Zweck, jedoch auf etwas überstrapazierende Weise, benutzt. Dadurch wird es an einigen Stellen nicht gerade leicht dem Handlungsverlauf zu folgen. Auch die Vielzahl an Namen der neu auftretenden Personen tragen zur Verwirrung des Lesers bei. Ein weiterer Punkt der einen etwas bitteren Beigeschmack hinterlässt, ist die Tatsache, dass die Darstellung der unterschiedlichen Charakterzüge vom Autor im Vergleich zum ersten Band etwas vernachlässigt wurde.

Zum Schluss noch ein Hinweis auf die großartige Arbeit von Feder & Schwert, die sich hier wieder alle Mühe bei der Übersetzung gegeben haben und es ihnen ein weiteres Mal gelungen ist das ursprüngliche Flair des englischen Textes beizubehalten.

 

Fazit:

Auch der zweite Band der Trilogie ist wieder gut gelungen, kann jedoch nicht so ganz mit der Qualität seines Vorgängers mithalten. Im Großen und Ganzen leistet sich auch hier der Autor keine groben Schnitzer, die kleinen Ungereimtheiten, sind meiner Meinung nach, hier der störende Faktor. Nichtsdestotrotz ist aber auch dieses Buch ein empfehlenswertes Stück Literatur (nicht nur für Fans der Vergessenen Reiche) und alle die den ersten Band bereits gern gelesen haben, werden auch die Fortsetzung mögen.