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Shadowmarch 2: Das SpielShadowmarch 2: Das Spiel
Bewertung:
(4.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 17.11.2007
Autor:Tad Williams
Typ:Roman
VerlagKlett-Cotta
ISBN/ASIN:978-3-608-93718-3
Inhalt:816 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Lesebändchen, Karten
Sprache:Deutsch

Was bisher geschah: Rückblick auf Band 1 – Die Grenze

Früher teilten sich die Menschen mit den geheimnisvollen Qar den Kontinent Eion. Doch als eine tödliche Krankheit ausbricht, machen die Menschen die Qar dafür verantwortlich. Es kommt zum Kampf, in dessen Verlauf die Qar in den Norden zurückgedrängt werden. Um sich vor den Menschen zu schützen, beschwören die Qar eine Nebelwand. Jeder Mensch, der sie betritt, kommt nicht mehr zurück. Schiffe, die sich in den Nebel verirren, sind für immer verloren. Nach dem Kampf wird das Königreich der Südmark, das sich nun an der Grenze zum Nebelwall befindet, in vier Marken aufgeteilt - die Nordmark, die Südmark, die Ostmark und die Westmark. Doch im Volksmund heißt die Südmark nur Schattenmark bzw. Shadowmarch.

 

Vor diesem geschichtlichen Hintergrund startet die eigentliche Handlung. Nach vielen Jahren des Friedens droht ein neuer Krieg, doch diesmal zwischen den Menschen. Das Königreich Südmark wird vom machtgierigen Autarchen des Nachbarreichs Xand bedroht. Mit Hilfe von Banditen nimmt er König Olin von Südmark gefangenen. Zunächst übernimmt Kronprinz Kendrick die Staatsgeschäfte, doch er wird in der Nacht ermordet und so fällt die Last, das Land zu führen, den beiden fünfzehnjährigen Zwillingen Barrick und Briony zu. Doch Am Hof werden sie durch Intrigen immer wieder behindert.

 

Auch die Qar rüsten zum Schlag. Sie locken ein Menschenkind in den Nebelwall und setzen es nun wieder aus. Es wird von zwei Funderlingen gefunden, die sich seiner annehmen.

 

Am Ende des Bandes muss Briony von der heimischen Burg ihrer Familie fliehen. Ihr Bruder Barrick zieht in den Kampf gegen die geheimnisvollen Fabelwesen im Zwielichtsland.

 

Da setzt der zweite Band nun nahtlos an. Der Autor vertieft den mythologischen Hintergrund und hält doch noch einiges im Nebel. Der junge Barrick gerät derweil in Gefangenschaft. Er wird von einem Halbgott gefangen genommen und soll nun geopfert werden. Dadurch soll ein Tor zur Unterwelt geöffnet werden.

Seine Schwester Briony befindet sich noch immer auf der Flucht. Als Junge verkleidet schließt sie sich einer Schauspieltruppe an.

Im Süden beginnt der verrückte Autarch einen Eroberungskrieg und unterwirft die Nachbarreiche.

 

Viele Handlungsstränge bleiben auch am Ende des Romanes offen. Zwischen den unzähligen Figuren gibt es auch nur vereinzelt schon Beziehungen und Verknüpfungen. Aber langsam kann man sie erkennen oder erahnen. Aber wer Tad Williams kennt, weiß, dass sich das in dem letzten Roman noch ändern wird.

Schön ist, dass es am Ende des Buches ein Glossar und eine Liste der Personen und Orte gibt. Auch die Karten in der Cover-Innenseite sind sehr schön anzusehen. Wer noch mehr Informationen zu dem Buch möchte, der findet sie hier: tadwilliams.de oder shadowmarch.com. Die Ausstattung des gebundenen Buches ist vorbildlich mit Lesebändchen und Silberprägung. Leider fehlen die schönen Illustrationen von der Internetseite.

 

Tad Williams hatte ursprünglich vor, die Geschichte im Internet zu veröffentlichen, doch das scheiterte. So gibt es - und mir gefällt das sehr gut - drei schöne Bücher. Das einzig Bedauerliche ist, dass es so lange dauert, bis die einzelnen Romane erscheinen.

Fazit:

Das Warten auf den nächsten Band ist das Schlimmste an den Romanen von Tad Williams. Wenn man ein Buch von ihm in der Hand hält, kann man es schwer aus der Hand legen. Das ist diesmal auch der Fall. Langsam kommt die Geschichte an den für mich immer noch genialen Drachenbein-Zyklus heran. Während man nach dem ersten Band noch etwas skeptisch war, so ist man nach diesem Band nur noch begeistert und scharrt mit den Hufen, wann es weiter geht.