Der einfache Buchhändler Harry Blake lebt in England und pflegt sein Antiquariat. Ab und zu nimmt er eine Übersetzung alter Texte vor.

So kommt auch der Kontakt zu einem reichen Lord zustande, der ihn bittet, ein altes Manuskript zu übersetzen. Dabei handelt es sich augenscheinlich um das Tagebuch eines jungen Seemanns aus dem späten sechzehnten Jahrhundert. Dieser hatte an einer Expedition in die Karibik teilgenommen.

Als sein Auftraggeber ermordet wird, ahnt Harry, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist und das Tagebuch mehr zu sein scheint. Um der Gefahr zu entgehen, will er die Arbeit nicht fortsetzen, doch die Tochter des Toten bittet ihn, weiterzumachen.

So wird der Entdeckertrieb in Harry geweckt. Er will hinter das Geheimnis des Tagebuchs kommen.

Mit der Unterstützung einer Historikerin und seiner Auftraggeberin beginnt er mit der Recherche und dabei stoßen sie immer wieder auf Ungereimtheiten. Dabei geht es um die Frage, was der 77. Grad mit dem Kalender zu tun hat und was die Männer und Frauen der Expedition in der Karibik wollten.

Um das herauszufinden, müssen die Schatzjäger selbst in die Karibik reisen und dort nach des Rätsels Lösung suchen.

 

Der Roman ist spannend geschrieben und eigentlich nicht richtig Mystery. Es fehlt das eigentlich Fantastische dabei. Es gibt drei Schatzsucher, die sich auf die Jagd machen und dabei immer wieder auf zwielichtige Gegner und undurchsichtige Bösewichte treffen. Dabei ist die Handlung sehr spannend, wobei die Hauptfiguren blass bleiben und die Bösewichte stereotyp.

Sehr gut ist die Handlung, die nicht sofort eine Weltverschwörung anzettelt, sondern den Hintergrund auf einem geringeren Level hält. Dabei wird auf unnötige Actionszenen verzichtet und sich auf die Nachforschungen konzentriert. So kann der Leser nach und nach das Puzzle zusammensetzen und bis zuletzt miträtseln.

 

Fazit:

Der 77. Grad ist ein spannender Abenteuerroman, den man sehr gut in den Urlaub mitnehmen und so eine interessante Suche nach der Wahrheit durchführen kann.