Der junge Takeo lebt mit seiner Familie bei den Verborgenen. Hierbei handelt es sich um eine frühe Form des Christentums, die von den Herrschern des Landes nicht geduldet wird.

Als er eines Tages in sein Dorf zurückkommt, muss er feststellen, dass der grausame Lord des Tohan-Clans mit seinen Männern dort eingefallen ist und alle Bewohner getötet hat. Auch Takeos Familie ist unter den Opfern.

In seiner Wut rennt er zunächst auf den Lord zu und sorgt dafür, dass dieser vom Pferd fällt. Dann ergreift er die Flucht, immer verfolgt von den Männern des Lords.

Schließlich trifft er auf einen seltsamen Fremden, der sich seinen Verfolgern stellt und diese ausschaltet. Bei dem Fremden handelt es sich um Shigeru, dem Lord des Clans der Otori.

Dieser nimmt Takeo mit und adoptiert ihn schließlich in seiner Heimat. Takeo wird in die Künste des Schwertkampfes eingewiesen. Aber auch in den wichtigen Dingen des Umgangs, der Etikette und des Schreibens wird er unterrichtet.

Aber bald stellt sich heraus, dass Takeo über eine besondere Gabe verfügt. Er gehört zu einer besonderen Gruppe von Menschen, die über eine Art Magie verfügen. So hat Takeo ein scharfes Gehör, er kann sich unsichtbar machen oder ein Trugbild von sich erschaffen.

So lässt sich Takeo zum Assassinen ausbilden, um Rache an dem Mörder seiner Familie zu nehmen. Aber auch um Lord Shigeru zu gefallen, da dieser auch mit dem Lord der Tohans verfeindet ist.

Alles könnte so einfach sein, wenn er nicht auf die schöne Kaede treffen und sich verlieben würde.

 

Interessant ist, dass die beiden Haupterzählungsstränge, der um Takeo und der um Kaede, von zwei unterschiedlichen Sprechern erzählt werden. August Diehl berichtet von den Geschehnissen um Takeo und Marlen Dieckhoff schildert die Ereignisse um Kaede, die im weiteren noch eine wichtigere Rolle einnimmt.

Beiden gelingt es sehr gut, eine spannende Atmosphäre aufzubauen und das phantastische fernöstliche Reich zum Leben zu erwecken. Die Handlung spielt in einem fiktiven Reich, das aber stark an die fernöstliche Tradition und Geschichte angelehnt ist.

 

Die gekürzte Lesung umfasst sieben CDs und hat eine Spieldauer von fünfhundertfünfundzwanzig Minuten. Die CDs befinden sich in einer Pappbox, ein Booklet liegt bei. In ihm befinden sich aber lediglich weitere Informationen zur Autorin, den beiden Sprechern und dem Zyklus aus den vier Bänden an sich. Schön wären ein Personenregister und eine Karte gewesen. Das hätte das Hören leichter gemacht. Gerade die fremden Namen sorgen für die einzigen Probleme beim Hören.

 

 

Fazit:

Das Schwert der Stille ist ein spannender Start in den vierbändigen Zyklus und gibt einen interessanten Einblick in die fernöstliche Welt. Die Handlung kann auch hervorragend als Anregung für Legend of the five Rings- Spieler oder Freunde der Midgard Kampagne um den Jade-Kaiser verwendet werden.