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Krieg der Propheten 3 - Der Tausendfältige GedankeDer Krieg der Propheten Bd.3 - Der Tausendfältige Gedanke
Bewertung:
(4.7)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 26.03.2008
Autor:R. Scott Bakker
Typ:Roman Fantasy
VerlagKlett-Cotta
ISBN/ASIN:978-3608937855
Inhalt:612 Seiten, Gebunden
Sprache:Deutsch

Krieg der Propheten

Was bisher geschah:

 

Band 1: Schattenfall

Die Handlung spielt im Reich Eärwa. Früher war das Reich mächtig am großen Ozean, doch nun droht der Krieg. Der letzte Krieg ist zweitausend Jahre her, aber die Auswirkungen sind immer noch deutlich. Nun ruft der neu bestellte Tempelvorsteher der Inrithi zum heiligen Krieg. Der Gegner sind die Fanim, die seit Jahrhunderten die heilige Stadt Shimeh besetzt halten.

Der Start in den Krieg ist wenig verheißungsvoll. Die Angreifer können ihre Truppen nicht richtig organisieren. Neid und Missgunst sorgen dafür, dass jeder den Ruhm für sich beanspruchen will und allein gegen die Stadt zieht. Eine erste Truppe wird dann auch erfolgreich abgewehrt. Aber das stachelt die Zurückgebliebenen nur noch an. Es wird jedoch schnell klar, dass das Misstrauen untereinander gestiegen ist und so sind Spionage und Verrat ständige Begleiter.

 

Band 2: Der Prinz aus Atrithau

Die Anführer des Inrithi-Glaubens haben dem heidnischen Fanim den Krieg erklärt. Sie wollen die heilige Stadt Shimeh befreien. Sie sammeln ihre Truppen zu einer gewaltigen Heerschar. Doch der Aufbruch verzögert sich aufgrund von Machtkämpfen in den eigenen Reihen. Erst als man den Steppenkrieger Cnaiür an die Spitze des Heeres setzt, beginnt der Angriff.

Währenddessen haben sich der Hexenmeister Achamian und die Hure Esmenet wie viele andere auch dem Kriegerpropheten Anasurimbor Kellhus angeschlossen. Es scheint, dass es ihm bestimmt ist, als Nachfahre des letzten königlichen Geschlechts die Herrschaft über das ganze Land an sich zu reißen. Doch der Kriegerprophet hat noch ein weiteres, viel dunkleres Geheimnis, von dem nur Achamian ahnt und weiß, dass seine Ankunft eine zweite Apokalypse einläutet.

Die Handlung wird durch drei Hauptfiguren vorangetrieben. Sie werden teilweise von wichtigen Charakteren begleitet. Achamian ist Magier und Spion und soll im Auftrag seines Ordens die Allianz des Tempels der Inrithi auskundschaften. Ihm zur Seite steht die alternde Hure Esmenet. Sie ist in Achamian verliebt und kennt die Gefahren, die auf ihren Geliebten lauern. Zum Heerführer wird Cnaiür ernannt. Er ist ein Häuptling eines wilden Steppenvolkes. Die dritte Hauptfigur ist Anasûrimbor Kellhus, Krieger und Mönch des Ordens der Dûnyain, der junge Erbe eines vor zweitausend Jahren zugrunde gegangenen Imperiums – auf der Jagd nach seinem verschollenen Vater.

 

 

Band 3: Der Tausendfältige Gedanke

Nun steht zu Beginn des letzten Bandes das Kriegsheer des Anasurimbor Kellhus vor dem heiligen Shimeh. Krieger, Hexenmeister der magischen Orden und auch die anderen Begleiter bereiten sich vor für die letzte und entscheidende Schlacht.

Aber nicht alle verfolgen dabei die gleichen Ziele. Der Barbarenhäuptling Cnaiür verlässt den Tross und verfolgt nun sein eigenes Ziel.

Unterdessen gibt es einen intensiven Gedankenaustausch zwischen dem Anführer und Achamian, dem Magier. Auch er erliegt dem Propheten und verrät das Geheimnis der Zauberei. Es ist die Geburtsstunde des tausendfältigen Gedankens. Das neue Zeitalter beginnt.

 

Fast zweitausend Seiten umfasst der Krieg der Propheten. Dabei gelingt dem Autor eine interessante Mischung aus historischem Roman und Fantasyroman. Immer wieder erkennt man die guten Anleihen an die reale Welt und insbesondere in diesem Band gibt es viel Phantastisches zu bewundern.

Die Handlung lebt von den vielen sehr gut ausgearbeiteten Figuren und den unterschiedlichen Organisationen, für die sie arbeiten. Dabei schafft es der Autor, seinen Figuren eigene Ziele zu geben, und immer wieder überrascht er den Leser mit interessanten Wendungen.

Das Ende ist ein großes Finale und doch bleiben einige Fragen offen. Der Leser wird den Roman nicht aus den Händen legen mit dem Gedanken, jetzt weiß ich alles und habe das Buch geschafft, sondern er wird noch weiter nachdenken.

 

Fazit:

Der Zyklus ist sehr gut, brutal und an manchen Stelle grausam und das insbesondere bei diesem dritten Band. Aber er gehört zu den besten Zyklen, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, und findet in dem letzten Band einen würdigen Abschluss.