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MenschenleserinDie Menschenleserin
Bewertung:
(4.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 15.04.2008
Autor:Jeffrey Deaver
Typ:Roman Thriller
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-7645-0283-6
Inhalt:544 Seiten, Hardcover
Sprache:Deutsch

Die Menschenleserin

Vor acht Jahren drang der hochintelligente und größenwahnsinnige Mörder Daniel Pell in das Heim der Industriellenfamilie Croyton ein. Dort richtete er ein wahres Blutbad an, an dessen Ende er auch seinen Komplizen James Newberg tötete.

Unbemerkt von Pell konnte sich die jüngste Tochter der Croytons, die neunjährige Theresa, vor dem Mörder verstecken.

In der Presse wird Pell sehr schnell zu Mansons Sohn. Ähnlich wie der bekannte Mörder lebte Pell zusammen mit Newberg und drei jungen Frauen als „Familie“ in einem schäbigen Haus - bis zu seiner Verhaftung un der anschließenden Verurteilung zu lebenslanger Haft.

Die drei Frauen versuchten daraufhin ein bürgerliches Leben aufzubauen.

 

In der Gegenwart gelingt Pell eine spektakuläre Flucht. Die Expertin für Körpersprache, Kathryn Dance, befragt ihn gerade zu einem weiteren ungeklärten Mord, als auf dem Parkplatz vor dem Gefängnis mehrere Fahrzeuge explodieren. Das Gefängnis wird evakuiert, und Pell gelingt mit Hilfe eines Komplizen die Flucht.

 

Kathryn Dance wird mit der Suche beauftragt. Ihr zur Seite stellt das FBI den Agenten Winston Kellogg. Zusätzliche Hilfe erhält sie von dem renommierten Journalisten, Morton Nagle, der an einem Buch über den Croyton Fall arbeitet und sein Wissen zur Verfügung stellen möchte.

 

Zunächst werden die drei Frauen aus Pells ehemaliger „Familie“ befragt, doch diese scheiden als Fluchthelfer aus. Dance bringt die drei Frauen zu einem gemeinsamen Treffen in einem gesicherten Bungalow zusammen und hofft, so mehr über die komplexe Persönlichkeit Pells zu erfahren.

Aber auch von Theresa Croyton erhält sie einige wichtige Hinweise, die alles bisherige in einem anderen Licht erscheinen lassen.

 

Die Hauptfigur Kathryn Dance wurde bereits in dem letzten Roman, „Der gehetzte Uhrmacher“. eingeführt. Damals stand noch das bekannte Ermittlerduo Lincoln Rhyme und Amelia Sachs im Mittelpunkt - Dance war nur eine zusätzliche Hilfe. Doch nun hat sie ihren eigenen Fall von Jeffrey Deaver bekommen.

 

Deaver gelingt es einmal mehr, den Leser gefangen zu nehmen. Von der ersten Seite an ist das Buch spannend, und mit der neuen Art der Ermittlung gibt es viele neue Aspekte. Dabei schafft er es immer wieder, den Leser zu überraschen und Wendungen einzubauen, die man nicht vermutet hat.

 

Fazit:

Die Menschenleserin ist wieder ein typischer Jeffrey Deaver: spannend und zu keiner Zeit langweilig. Immer wieder gelingt es, auch ohne große Gewalt und Brutalität, den Leser zum Weiterlesen zu zwingen. Der Roman ist ein echter Page-Turner.