Frank Balenger kann sich gar nicht von den Ereignissen im Paragon Hotel erholen, die im Vorgängerroman „Creepers“ beschrieben wurden. Seine dort gefundene Freundin Amanda wird entführt. Ihr Kidnapper ist ein psychopathischer Videospieldesigner, der sie in ein unzugängliches Hochtal in Wyoming gebracht hat. Mit vier weiteren Opfern soll sie das tödliche Spiel Scavenger spielen.

Die Teilnehmer des Reallife-Computerspiel befinden sich zu Beginn in einer elektrisch verriegelten Blockhütte. Es gibt keine Nahrung und auch kein Wasser. Der einzige Weg aus der Hütte ist das Spiel: die Teilnehmer müssen sich in mit Sprengstoff präparierte Spezialkleidung kleiden und ein Headset aufsetzen. In dem Mikrophon befindet sich eine winzige Kamera, mit der der „Spielleiter“ das Spiel überwachen kann. Wer sich weigert, den erwartet der Tod.

Das Spiel geht über neun Level und die Teilnehmer müssen sich auf ihrem Weg zum mysteriösen Grabmal der weltlichen Begierde vorarbeiten und dort schließlich das Geheimnis lüften. Das Zeitlimit beträgt vierzig Stunden.

Wie zu erwarten war, bleiben immer wieder einzelne Spieler auf der Strecke.

Unterdessen versucht Frank, den Aufenthaltsort seiner Freundin herauszufinden und den teuflischen Plan zu durchkreuzen, den er als einziger zu durchschauen scheint.

 

Die Handlung wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Amanda und Frank erzählt. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der Ausarbeitung von Charakteren, sondern auf Action und Spannung - und die ist garantiert. Allein durch das Zeitfenster von vierzig Stunden werden der Druck auf die Figuren und die Spannung beim Leser immer größer.

Die anderen Figuren sind etwas stereotyp. Zwar versucht der Autor, ihnen einen eigenen Charakter zu geben, aber das gelingt ihm nicht so ganz.

 

Die vorherige Lektüre des Vorgängers Creepers ist nicht notwendig, da er eigentlich nur die Basis für die Beziehung von Amanda und Frank ist.

 

Fazit:

Level 9 ist spannend und gerade für Rollenspieler interessant. Der große Meister schickt seine Spieler auf ein reales Abenteuer und hat seinen Spaß dabei.