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Zeitalter der Wandlung 4 - SplitternestSplitternest
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 01.07.2008
Autor:Markolf Hoffmann
Typ:Roman
VerlagPiper Verlag
ISBN/ASIN:3492286240
Inhalt:391 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Rückblick

Zeitalter der Wandlung 1: Nebelriss

Echsenartige Wesen, die Goldei, versetzen die Reiche in Angst. Im Sturm haben sie bereits mehrere Inseln genommen und das ganze Reich erobert, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Nachdem König Eshandrom von Kathyga auch noch kapituliert, scheint das Ende nahe zu sein.

Unterdessen wird in der Zauberuniversität von Larambroge das Wissen in Form von Büchern und Schriften verbrannt und man versucht, die Quelle, aus denen die Magier ihre magische Kraft nehmen, so zu versiegeln. Die Goldéi schreiten ein, und so kann die magische Kraft in der Quelle sich befreien und die Magier angreifen.

Weit entfernt in Thax beraten die Fürsten des Kaiserreiches Sithar über die Bedrohung, die nach der Kapitulation von Kathyga noch größer geworden ist. Zwischen den Fürsten herrschen schon seit Jahren einige Konflikte, daher sind Neid und Missgunst an der Tagesordnung. Auch die neue Situation ändert da wenig und der Kaiser ist eine Marionette zweier Fürsten. Lediglich Fürst Baniter stellt sich offen gegen die geheime Macht im Rat der Fürsten.

Mit seinem Vorschlag, Kontakt mit dem verfeindeten Nachbarreich auszunehmen und so gemeinsam den Echsenmenschen entgegen zu treten, kann er knapp den Rat überzeugen und so macht er sich mit einer kleinen Delegation auf den Weg. Währenddessen wacht der Kaiser aus seiner Lethargie auf und übernimmt die Verantwortung.

In anderen Teilen der Welt kommt es zum Widerstand durch einen Untergrundkämpfer und Widerständler gegen die alte Staatsgewalt, der nun die Chance sieht, die politischen Verhältnisse zu verändern.

Anderswo stürzt ein Wunder einen wichtigen Glauben in eine Krise, und eine tot geglaubte Sekte erwacht zum Leben.

 

Zeitalter der Wandlung 2: Flammenbucht

Der Fürst Baniter von Ganata hat erfolgreich im ehemals verfeindeten Arphat mit der Königin verhandelt. Es wird vereinbart, dass beide Reiche gemeinsam gegen die Goldei kämpfen. Das Bündnis soll mit der Heirat des Kaisers von Sithar, dem Herrn von Baniter, und der Königin von Arphat besiegelt werden.

Beide reisen mit ihrem Gefolge nach Thax. Doch die politischen Feinde von Baniter, das sogenannte "Gespann", waren nicht untätig. Der Kaiser ist unter mysteriösen Umständen gestorben. Sein Sohn Uliman, der erst zwölf Jahre alt ist, wird zum neuen Kaiser gekrönt. Das Gespann erhofft sich dadurch einen noch größeren Einfluss.

Aber auch der im ersten Band entstandene Religionsstreit weitet sich nun auf den Kaiser und seinen Rat, den silbernen Kreis, aus. Der rebellische Hohepriester Nhordukael greift mit seinen Anhängern die Hauptstadt Thax an. Völlig unerwartet für den silbernen Kreis wird die Stadt von den Rebellen überrannt. Alle müssen fliehen. Ihr Ziel ist die alte Hauptstadt Vara, an die Baniter ganz persönliche Erinnerungen hat und in der er neue Pläne schmiedet.

An einem ganz anderen Ort gerät der vormals von den Goldei entführte Zauberlehrling Laghonas in die Hände einer seltsamen Sekte. Mit Hilfe einer Maske, die er von den Goldei bekommen hat, ist er in der Lage, die magischen Quellen zu durchschreiten und kann in den Kampf um die Sphären eingreifen. Erst langsam wird klar, dass er Teil eines alten Planes und einer der Auserwählten ist. Auch der andere Auserwählte erkennt erst spät, welche Rolle ihm zugedacht ist und wie er zu handeln hat.

Der menschliche Sympathisant der Goldei hat den magischen Leuchtturm von Fareghi unter seine Kontrolle gebracht. Ein Befahren des Silbermeeres ist nun nicht mehr möglich und die Händler in Morthyl befürchten schon das Schlimmste. Zu dieser Zeit erreicht der Lehrmeister vom neuen Kaiser Uliman die Insel. Er ist magisch bewandert und bietet dem Fürsten seine Hilfe an. Begleitet wird er von seiner Leibwächterin, die ihr eigenes dunkles Geheimnis mit sich trägt und in Morthyl davon eingeholt wird.

Aber auch die anderen beiden Mitglieder der Reisegesellschaft haben ihre Aufgaben und dunklen Geheimnisse - und so kommt es schließlich zum großen Showdown am Leuchtturm.

 

Zeitalter der Wandlung 3: Schattenbruch

Die Goldei, jene unbekannten Eroberer, mussten sich im Silbermeer geschlagen geben und den Leuchtturm von Fareghi den Gegnern überlassen. Nun greifen sie die anderen Quellen an, die noch in der Hand der Menschen sind.

In der alten Kaiserstadt Vara hat der neue Kaiser Uliman bekanntlich alle Fürsten ermordet. Nur Baniter Geneder und Binipar Nihirdi überleben das Massaker. Baniters Silberkette, das Zeichen der Fürsten, verweigert Uliman den magischen Dienst und Binipars wird von diesem mit brutaler Gewalt zerrissen. Alle werden durch ihre Kette stranguliert.

Binipar gelingt die Flucht. Nur Baniter wird gefangen genommen. Auch seine Frau Jundala befindet sich in Gefangenschaft. Sie reist mit den obskuren Südseglern und erkundet die Gewässer der vier dunklen Warten.

Baniter wird befreit, ehe er vom Kaiser hingerichtet wird, und gelangt in das verborgene Verlies der Schriften.

Auch Ulimans Gemahlin, die arphathische Königin Inthara, muss sich vor ihrem Gemahl in Acht nehmen. Sie ist schwanger und alle wissen, dass das Kind von Baniter ist.

Aber das sind alles Nebensächlichkeiten im Kampf der Sphären. Die Naturgewalten verwüsten ganze Landstriche und zerstören die Stadt Nandar im Nordosten des Kaiserreiches Sithar.

In den Sphären kämpfen die beiden Zauberer Mondschlund und Sternengänger miteinander. Ihnen zur Seite stehen der Zauberlehrling Laghanos und der junge Priester Nhordukael samt ihrer Anhänger.

 

 

Zeitalter der Wandlung 04: Splitternest

Die Goldei sind immer weiter auf dem Vormarsch. Nach und nach erobern sie die Welt der Menschen. Noch gibt es dabei Widerstand, doch dieser wird immer kleiner. Immer mehr ergeben sich. Nur noch vereinzelt kämpfen einzelne Charaktere oder Gruppen gegen die Eroberer. Sie wurden in den vorherigen Bänden schon eingeführt und führen nun ihren eigenen Kampf zu Ende.

Aber auch die Zauberer Mondschlund und Sternengänger kämpfen gegeneinander. Nur ihre abtrünnigen Anhänger können verhindern, dass die Welt sich wandelt und die Menschen für immer in der Unterdrückung landen. Nur wenn sich die Tore zu den Sphären versiegeln lassen, ist noch Hoffnung. Doch wie sieht eine Zukunft ohne Magie aus.

 

Wie auch in den drei vorherigen Bänden gibt es eine Fülle von unterschiedlichen Handlungssträngen. Dabei gelingt es dem Autor immer wieder, die richtige Wahl zu treffen, welcher fortgesetzt werden sollte. So erfährt man von den unterschiedlichen Schicksalen der vielen Charaktere, die in dem Zyklus aufgetaucht sind.

Markolf Hoffmann gelingt es, durch eine ausgefeilte Sprache den Roman von der breiten Masse abzuheben und mit diesem Roman auch wieder an die hervorragenden ersten Teile anzuschließen.

 

Fazit:

Nun ist ein interessanter Zyklus zu Ende. Der Autor hat mich über längere Zeit mit seinen Büchern fasziniert. In der Mitte des Zyklus war ich nicht mehr ganz so begeistert, doch insgesamt bleibt ein gutes Bild.