Die Handlung spielt in Edinburgh im Jahre 1829. Fettes ist ein Student der Anatomie und hat mit viel Glück und Ausdauer die Stelle des Hilfsassistenten bei Professor Knox erhalten. Zu seinen Aufgaben gehört das Entgegennehmen von Leichen, die in der Nacht für die Sektion und als Lehrmittel für die Studenten angeliefert werden. Damit hat er an sich kein großes Problem, doch mit der Zeit wundert er sich über die große Zahl der Leichen, da eigentlich nur rechtmäßig zum Tode verurteilte Straftäter der Wissenschaft dienen dürfen.

Er findet heraus, dass es einen lukrativen Handel mit Leichen gibt und dass viele keines natürlichen Todes gestorben sind. Sein Gewissen kann er aber damit beruhigen, dass es ja alles zum Wohle der Wissenschaft gemacht wird.

Diese Einstellung ändert sich, als auf seinem Tisch eine Liebschaft von ihm landet. Er ist außer sich, und nur mit großer Mühe kann ihn Dr. Macfarlane, der Assistent des Professors, beruhigen. Aber auch dieser hat ein dunkles Geheimnis.

 

Die Geschichte ist wie in den meisten Geschichten des Gruselkabinetts in eine Rahmenhandlung eingebaut. Diesmal erzählt die Hauptperson Jahre später seine Geschichte einem Bekannten.

 

Auch in dieser Folge haben sich die Macher von Titania Medien bekannter Stimmen bedient. So sprechen Michael Pan (u.a. dt. Stimme von Gary Oldman), Torsten Michaelis (Wesley Snipes), Hans-Werner Bussinger (Lee Majors), Wilfried Herbst (Rowan Atkinson), Andreas Mannkopff (Tim Curry), David Turba (Zac Efron), Melanie Hinze (Jennifer Love Hewitt), Frank Schaff (Joseph Fiennes) und Ernst Meincke (Patrick Stewart).

Ins Besondere Michael Pan brilliert in der Rolle des Fettes. Aber auch Torsten Michaelis, der auch in einer anderen Hörspielreihe die Hauptfigur spricht, überzeugt in der Rolle des MacFarlane.

 

Das Hörspiel hat eine Spieldauer von achtundsechzig Minuten. Die CD befindet sich in einem normalen Case, und ein Booklet mit Informationen über dem Verlag liegt bei. Das Titelbild passt zur Handlung, gehört aber nicht zu den Meisterwerken der Reihe.

 

Fazit:

Wo Gruselkabinett draufsteht, ist Gruseln drin. Die Folge ist sehr gut, und die markanten Männerstimmen überzeugen in der dichten Handlung. Hinzu kommt der perfekte Einsatz von Musik und Effekten, und man hat einen weiteren Meilenstein der Reihe fertig.