Schon mit sieben Jahren ist Cadel Pigott ein Computergenie. Doch leider wird er beim Hacken in ein Computernetzwerk erwischt und muss zur psychologischen Betreuung. Aber der Psychologe Dr. Roth will den Jungen gar nicht therapieren, sondern er ermutigt ihn, seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln. So geht die Entwicklung von Cadels krimineller Neigung weiter. Als nächstes legt er das gesamte Verkehrssystem in Sydney lahm und verursacht so den größten Verkehrsstau aller Zeiten. Mit zwölf bringt er schließlich ein Haus zum Einsturz, und so wird er mit vierzehn in das Axis-Institut aufgenommen. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, die von Cadels Vater, einem brillanten Verbrecher, und Dr. Roth gegründet wurde und auf der das Böse gelehrt werden soll. So lernt auch Cadel alle die wichtigen Dinge, die man so im täglichen Kampf braucht: Tarnung, Manipulation, Sabotage, Spionage, Giftmord und natürlich auch den Umgang mit Massenvernichtungswaffen. Neben Cadel gibt es auch noch weitere Schüler am Axis-Institut, die ihre eigenen besonderen Fähigkeiten haben. So gibt es Meisterdiebe, Giftmischer, aber auch Schüler die tödliche Dämpfe abgeben bzw. Feuer erzeugen können. Der Konkurrenzdruck ist sehr groß, denn schließlich kann nur einer die Welt beherrschen, und so muss Cadel erkennen, dass er niemandem trauen kann. Nur zu Kay-Lee fast er Vertrauen und verliebt sich in seine Internet-Bekannschaft. Durch sie muss er erkennen, dass er vielleicht doch nicht so böse ist, wie er eigentlich sein sollte.
Der Roman beginnt recht verhalten, doch in der zweiten Hälfte nehmen die Spannung und das Tempo merklich zu. Inhaltlich ist die Handlung in sich abgeschlossen, obwohl Teuflisches Genie der erste Teil einer Trilogie ist. So ist es auch wenig verwunderlich, dass noch einige Fragen am Ende offen bleiben, aber irgendwie muss man ja Spannung auf den nächsten Band aufbauen. Die Figuren sind leider noch nicht so gut ausgearbeitet. Es sind noch weiße Flecken in ihrem Leben, aber auch das wird vermutlich in den beiden folgenden Bänden geklärt.
Fazit:Der Verlag möchte gerne den Bezug zu Harry Potter herstellen, doch von der Thematik drängt sich für mich Artemis Fowl auf, der mir aber um Längen besser gefällt als Cadel Pigott. Trotzdem ist es ein interessanter und ab der zweiten Hälfte auch spannender Roman, der Hoffnung macht auf den zweiten Teil. |
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