EinhornjagdWir schreiben das Jahr 1468. Die Hauptfigur Niccolo hat es nach Schottland getrieben. In der Heimat seiner verstorbenen Mutter will er eine neue Handelsniederlassung gründen. Außerdem ist er auf der Suche nach seinem Kind, das Gelis als das seines ärgsten Feindes ausgibt. Schon nach seiner Ankunft in den nördlichen Gefilden scheint er am Königshof unabkömmlich zu sein. Er organisiert die Feierlichkeiten für die Hochzeit von Jakob III. und der Dänin Margeret. Aber immer wieder stößt er auf Widerstand und Intrigen und schließlich muss er Schottland verlassen. So stürzt er sich in ein neues Abenteuer. Auf der Spur des afrikanischen Goldes geht seine Reise nach Tirol, doch auch dort kann er nur kurz verweilen. Schließlich geht die Suche, bei der er nicht allein ist, über Ägypten und das Heilige Land nach Venedig. Zur Karnevalszeit kommt es dort zum Finale.
So langsam nähern wird uns dem Ende des Zyklus. Nur noch drei weitere Bücher wird es von Dorothy Dunnett geben. Mittlerweile ist Niccolo zu einem guten Bekannten geworden, denn man gerne wieder trifft, auch wenn er am Anfang wesentlich kühler erscheint. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Renaissancezeit zum Leben zu erwecken. Geschickt baut sie neue und faszinierende Figuren in die Geschichte ein und verflicht sie in einer bis zur letzten Seite spannenden Handlung. Aber am Ende bleiben immer noch einige offene Fragen und die machen Lust auf den nächsten Band. Leider hat der Verlag Klett-Cotta die Veröffentlichung des sechsten Bandes auf das Frühjahr 2009 verschoben. So heißt es also noch lange warten, bis es weiter geht.
Fazit: Einhornjagd ist mit Sicherheit eines der besseren Bücher der Reihe. Geschickt nimmt die Autorin den Leser mit in die Zeit und auf die Reise durch ein historisches Europa.
|
||||||||||||||||