Nun hat Blanvalet den ersten Band des Zyklus um „Das Schwert der Wahrheit“ komplett in einem Band herausgebracht. In einer früheren deutschen Ausgabe war das Buch auf zwei Bände aufgeteilt. So besteht der Roman aus den alten deutschen Bänden „Das erste Gesetz der Magie“ und „Der Schatten des Magiers“.

 

Friedlich hat der junge Waldführer Richard Cypher bisher im Westland gelebt. Nur zu wenigen Menschen hat er Kontakt. Einer davon ist der Gelehrte und Magier Zedd.

Eines Tages wird sein Vater meuchlings ermordet und er muss eine wunderschöne Frau vor ihren Verfolgern retten. Bei der Fremden handelt es sich um Kahlan, die auf der Suche ist nach dem Mann, der in der Lage ist, das Schwert der Wahrheit zu führen. Damit soll er den Kampf gegen den tyrannischen Zauberer Darken Rahl aufnehmen.

Richard hat sich sofort in die junge Frau verliebt und willigt ein. Von seinem väterlichen Freund Zedd erfährt er die Wahrheit über das Leben außerhalb der Wälder und auch die Wahrheit über sich selbst.

 

So machen sich Richard und Kahlan auf den Weg und die Suche nach mehreren Kästchen, auf die auch Darken Rahl ein Auge geworfen hat. Er benötigt sie, um die absolute Macht zu erlangen. Eines fehlt ihm noch. Richard und Kahlan erfahren von der Hexe Shota, wo sich ein Kästchen befindet.

Es ist in der Juwelenkammer der bösen Königin Milena, die es auch in Kürze an Darken Rahl abgeben möchte. Aber ihr Zauberer Giller hat die Gefahr für die Menschheit erkannt. Nun versucht er mit Hilfe des kleinen Mädchens Rachel, das Kästchen zu retten.

Unterdessen nimmt die Hexe Shota Kahlan gefangen und so erfährt Richard von der Hexe, das Kahlan und Zedd ihn töten werden. Aber Richard braucht Kahlan, damit sie ihn zu Rahls Palast führt. Auf dem Weg dorthin lauern ihnen immer wieder Monster und andere Wesen auf.

 

 

Ein Held bricht auf, um gegen den großen Tyrannen ins Feld zu ziehen. Ihm zur Seite stehen sein väterlicher Freund und Lehrmeister und die Damen seines Herzens. Das ist die klassische Geschichte, die auch diesem Roman als Grundlage dient. Aber er ist besser und düsterer. Die Geschichte wird durch die einfache und doch gute Sprache schnell vorangetrieben. Dabei bedient sich der Autor auch bisher nicht so gängiger Mitteln und lässt seine Geschichte teilweise sehr brutal erscheinen. So gibt es Folter und Leidenschaft und die Protagonisten werden an ihre Grenzen geführt - und auch darüber hinaus.

Die Charakterzeichnung ist das einzige Manko dieses Buches. Die Helden und auch ihre Gegner haben noch nicht die Tiefe, die man sich wünschen würde. Es gibt keine markanten Charakterzüge und so fehlt das grau in der insgesamt sehr schwarzweißen Zeichnung der Handlung.

 

Fazit:

Das erste Gesetz der Magie ist ein sehr guter Start in den Zyklus. An manchen Stellen etwas brutal, aber wer Heroic Fantasy mag, wird dieses Buch mögen.