InhaltMalonia ist ein Reich, das äußerst militärisch ist. Nach dem Putsch durch den Tyrannen Lucien gibt es Krieg mit dem Nachbarreich Alcyria. Die Jungen und Männer werden ziemlich schnell zum Militär eingezogen und müssen an die Grenze. Auch den beiden Protagonisten Leo und Stirling North droht ein ähnliches Schicksal. Doch noch können sie auf die Militärschule gehen und leiden unter den teilweise willkürlichen Anweisungen der Ausbilder. Die beiden leben mit ihrer Großmutter zusammen, da ihre Eltern verschwunden sind und als Regimegegner gelten. Somit ist ihre Position innerhalb der Schulordnung noch schlechter.
Eines Tages findet Leo ein mysteriöses Buch. Es ist kein gewöhnliches Buch. Es scheint in einer besonderen Form magisch zu sein. Magier gibt es in Malonia, und die bekanntesten und berühmtesten Menschen gehören diesem Berufsstand an. Nach und nach liest Leo die Geschichte und damit auch der Leser. Es handelt von einem Mann, der augenscheinlich auf der Flucht ist und nun eine Stellung als Butler antreten möchte. In einem Land mit dem Namen England versucht er seinen Häschern zu entkommen. Nach und nach ergibt sich das Bild, dass es sich bei dem Geflüchteten um den Verbannten Aldebaran handelt, der vor dem Putsch der stellvertretende Geheimdienstchef von Malonia war. Mit Hilfe seiner magischen Kraft überträgt er das, was er in England schreibt in das Buch bei Leo. In England ist Aldebaran nicht untätig, sondern er bildet den jungen Prinzen Cassius aus, der der rechtmäßige Herrscher von Malonia ist und ebenfalls im Exil in England lebt. Laut einer alten Prophezeiung von Leos Vater, wird der Prinz zurückkehren und das Land retten. Schließlich überschlagen sich die Ereignisse in Malonia, und alle Menschen hoffen auf die Rückkehr des Prinzen. Doch der hat sich in England verliebt.
Mit „Das Lied von Malonia“ ist nun der erste Teil der Trilogie der jungen Autorin Catherine Banner erschienen, die bereits mit vierzehn Jahren mit dem Roman begonnen haben soll. Zunächst steht das Leben von Leo und Stirling im Vordergrund der Handlung. Das ändert sich, als mit Maria eine junge Mutter in das Haus zieht und diese sich mit den beiden Jungs anfreundet. Das Leben von Leo scheint nicht mehr so trist zu sein. Aber ein Schicksalsschlag bringt ihn aus der Bahn und lässt ihn verstummen. Der Leser erlebt das alles aus der Ich-Perspektive von Leo. Doch immer wieder werden die Ereignisse durch die Ereignisse in England sowie durch Kommentare einer weiteren Person, die die Ereignisse in der Rückschau betrachtet und mit Anmerkungen versieht, unterbrochen. So ergeben sich für den Leser unterschiedliche Handlungsebenen, denen man aber gut folgen kann.
Fazit:„Das Lied von Malonia“ ist ein sehr guter Auftakt der Reihe. Man muss dem Roman zwar hundert Seiten Zeit geben, sich zu entfalten, aber dann folgt eine wirklich interessante Geschichte, die einen in den Bann zieht. |
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