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Der Teufel erwacht I + II“Ich bin der beste Ermittler der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen... oh Kacke!“ - Hellboy
Vorwort:Diese Rezension behandelt die Folgen 3 und 4 des Hellboy Hörspiels, die zwar als getrennte CDs erscheinen, aber zusammen eine abgeschlossene Geschichte erzählen, nämlich die des zweiten deutschen Hellboy-Comics.
Inhalt:In New York wird der Leiter des Wachsfigurenkabinetts erschossen aufgefunden. Eine zwei Meter große Kiste mit der Aufschrift „Giurescu, Objekt #666“ ist aus dem Kabinett verschwunden - und das ruft die B.U.A.P. und damit Hellboy auf den Plan. Die Ermittlungen führen das B.U.A.P. Team zu drei Schlössern in Rumänien, denn die Legende besagt, dass Giurescu ein blutrünstiger Adeliger war – wahrscheinlich ein Vampir. Unnötig zu sagen, dass natürlich Hellboy das richtige Schloss erwischt und sich nicht nur mit Hexen und Untoten abgeben muss, sondern auch mit dem Vampir. Währenddessen laufen die Einsätze seiner vier Kollegen äußerst katastrophal. Doch auch Hellboy hinterlässt auf Schloss Giurescu eine deutliche Spur der Zerstörung. Außerdem wird Hellboy mit seiner scheinbar apokalyptischen Bestimmung konfrontiert. Unklar bleibt, ob er wirklich auf der Erde ist, um den jüngsten Tag und damit das Ende der Menschheit heraufzubeschwören…
Qualität, Stil & Übersetzung:Nun ja, die ersten vier Folgen des Hörspiels erscheinen nicht nur gleichzeitig, sie wurden auch zusammen produziert. Das bringt natürlich viele Parallelen mit sich, von denen ich die meisten bereits in der Rezension zu Folge 1 und 2 erwähnt habe. Auch die Story von „Der Teufel erwacht“ basiert auf der Comicreihe und zwar auf dem gleichnamigen zweiten deutschen Band (Rezension siehe Linkliste) und wurde ebenso akribisch umgesetzt wie „Saat der Zerstörung“. Wer die Comics also kennt, kennt auch die Geschichte - dennoch ist das Hörspiel etwas ganz anderes, eine ganz andere Erfahrung. Auch „Der Teufel erwacht“ ist von Anfang bis Ende äußerst spannend und actionreich, düster und brutal. Durch und durch Hellboy. Auch hier fungiert Hellboy wieder als Erzähler, was konsequent und gut ist. Auch die Sprecher sind logischerweise dieselben wie in den ersten beiden Folgen und machen auch hier ihren Job nahezu perfekt. Allein die tiefe grollende Stimme von Hellboy ist eine Wucht. Hinsichtlich der Produktionsqualität steht „Der Teufel erwacht“ der Vorgeschichte „Saat der Zerstörung“ in nichts nach. Die Musik untermalt die Story perfekt und die Soundeffekte sind knackig. brillant und passen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
AufmachungLeider kann ich auch hierzu nicht viel sagen, da mir auch hier nur Promo-Disks in Pappschubern zur Verfügung gestellt wurden. Der Druck der CDs ist schick und ansprechend gestaltet. Die Cover (begutachtet anhand von Pressedateien) lehnen sich an die der Comicvorlagen an und passen dadurch natürlich sehr gut. Wie die Booklets in den Releasefassungen der CDs gestaltet sind und welchen Umfang sie haben, kann ich nicht beurteilen. Bisher waren aber alle LAUSCH-Booklets recht ansprechend, da liegt es Nahe, dass es sich bei den Hellboy Varianten nicht anders verhalten wird.
Fazit:Auch wenn ich mich wiederhole: ich habe im Vorfeld hohe Erwartungen an das Hellboy Hörspiel gehabt und oftmals endet so etwas ja eher katastrophal. Doch nicht nur die erste Geschichte - „Saat der Zerstörung“ (Folgen 1 und 2) -, sondern auch das vorliegende - „Der Teufel erwacht“ (Folgen 3 und 4) - haben mich vollkommen überzeugt. LAUSCH hat es geschafft, das düstere Flair und die gewaltige Coolness von Hellboy perfekt ins Hörspiel-Format zu portieren, ohne dabei einen billigen Abklatsch zu produzieren. Dass die Produktion an sich von enorm hoher Qualität und Professionalität ist, steht eigentlich außer Frage, denn von LAUSCH ist man bisher nichts anderes gewohnt. Der Verlag hat von der ersten Hörspielfolge an (Caine _01) seine Messlatte sehr hoch angesetzt, und das spürt man mit jedem Wort, jeder Musiknote und jedem Soundeffekt auch in Hellboy. Knackiger und glasklarer Klang, der viel Druck hat, ist hier die Devise. Nur eine 5.1 Version könnte das toppen (und wäre aus meiner Sicht wünschenswert), aber auch das sagte ich schon in der Rezension zu „Saat der Zerstörung“. Ergo: auch „Der Teufel erwacht“ ist ein grandioses Hörspiel und kann ebenso als „Kino für die Ohren“ bezeichnet werden wie der erste Teil. Hellboy- und auch Hörspiel-Fans sollten auch hier auf jeden Fall zugreifen, vor allem wenn sie die ersten beiden Folgen mochten. Ich persönlich freue mich schon jetzt auf die nächsten Folgen. Kaufempfehlung!
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