Inhalt (Vorsicht Spoiler!!!)
The Doom of Kings ist der erste Roman, den ich in englischer Sprache lese und ich muss sagen, die Qualität des Buches ist wesentlich geringer, als ich es bei Büchern von deutschen Verlagen gewöhnt bin. Das Papier ist relativ dünn und der Einband sah schon nach den ersten zwanzig Seiten aus, als ob das Buch schon von fünf Leuten gelesen worden wäre. Da ich aber nichts über die allgemeine Qualität von englischen Büchern sagen kann, fließt dieser Punkt nicht in meine Bewertung ein.
Wer das Buch noch lesen will, sollte ab hier nicht weiter lesen!
Das Buch beginnt mit der Geschichte, wie Haruuc, Herrscher von Darguun, die Idee kam, Rhukaan Draal zu gründen und somit seine Nation; und wie er mit seinen goblinoiden Horden über eine kleine cyrische Grenzstadt hergefallen ist, um dort die Hauptstadt einer neuen Nation zu gründen. Leider wird auch hier nicht der cyrische Name dieser Stadt erwähnt, doch somit bleibt die alte Eberrontradition bestehen, dass Autoren wenig über die Nation Cyre vor dem Tag der Klage enthüllen.
Die nächsten Kapitel erzählen, wie es den Helden (zumindest Ashi und Geth) aus der „Dragon Below“-Trilogie ergangen ist. So ist Geth in Aundair unterwegs, wo er gleich mit der Ablehnung der menschlichen Bewohner konfrontiert wird. Dort wird er von Goblins rekrutiert, um ihnen nach Rhukaan Draal zu folgen, wo Lhesh Haruuc mit ihm sprechen will. Ashi befindet sich im Sentinel Tower von Haus Deneith. Nachdem sich ihr Siberysdrachenmal manifestiert hat, wurde sie zur weiteren Ausbildung dorthin gebracht. Sie trifft auf Taric, den Neffen von Haruuc, welcher Ashis Mentor nach Rhukaan Draal einladen soll, da Haruuc gerne Haus Deneith als Berater an seinem Hof hätte. Natürlich lässt sich das Haus diese Chance, neue Söldner aus Darguun zu erhalten, nicht entgehen und schickt Ashi mit ihrem Mentor nach Rhukaan Draal. In Sterngate treffen Ashi und Geth aufeinander und sind sehr überrascht, dass beide nach Rhukaan Draal kommen sollen.
Im weiteren Verlauf erfahren sie, dass Geth benötigt wird, um einen Stab zu finden, welcher durch Magie mit seinem Schwert Wrath (Geths Schwert, welches er in Dragon Below gefunden hat) verbunden ist und von diesem aufgespürt werden kann. Auf der Suche nach dem Stab trifft die Abenteurergruppe, welcher sich noch ein gnomischer Forscher aus Zilargo, Ekhaas, ein Hobgoblin-Warlord und ein Goblin-Assassine angeschlossen haben, auf einen Bugbearstamm, einen Trollstamm mit unüblicher Intelligenz und einem Jahrtausende alten Imperator, welcher ihnen die wahre Macht des Stabes offenbart. Aus Angst, was Haruuc oder sein Nachfolger mit dem Stab anstellen könnte, schwören die Helden einen Eid, welcher nach ihrer Rückkehr zu einem tragischen Finale führen wird.
Während die Helden unterwegs sind, spielen sich in Darguun Szenen der Rebellion ab. Die Warlords der Goblinclans sind unzufrieden, sie wollen Krieg und einige sind bereit, Haruuc dafür zu töten. Doch mit der Rückkehr der Helden und des Stabes beendet Haruuc diese Rebellion auf die goblintypische Art.
Das Finale ist wirklich dramatisch: Ein alter Freund tötet Haruuc aufgrund eines Missverständnisses und Geth wird der neue Lhesh von Darguun, zumindest bis der rechtmäßige Nachfolger von Lhesh Haruuc gefunden wird.
Fazit:The Doom of Kings hat mich wirklich begeistert wie kaum ein Buch vorher, welches für eine Rollenspielwelt geschrieben wurde. Don Bassingthwaite hat wirklich Talent, seinen Figuren eine Tiefe zu verleihen, welche anderen rollenspielbezogenen Büchern leider zu oft abgeht. Das Ende ist für mich an Tragik und Dramatik kaum zu überbieten. Es hat mich auch ziemlich bewegt, besonders da ich ein großer Fan der Goblinnation Darguun bin, seitdem ich das erste Mal im ECS davon gelesen habe. Ich denke, dass ich diesen Roman jedem empfehlen kann, der sich für die Nation von Darguun interessiert, denn selten hat man so gute Gelegenheit, sich in die Kultur und Gepflogenheiten der Goblinoiden von Eberron rein zu lesen. Ich kann es kaum erwarten, die anderen Teile zu lesen, aber bis dahin nehme ich mir erstmal „Dragon Below“ vor, da Don Bassingthwaite mich so begeistert hat. |
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