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Die Handlung des Romans "Dschinnland" spielt im achten Jahrhundert nach Christus im Morgenland. Die Magie ist vor fünfzig Jahren außer Kontrolle geraten und hat sich gegen die Menschen gewandt. Die Dschinne kamen aus den Wüsten, und mit ihnen kamen Tod und Vernichtung. Die fantastischen Kreaturen beherrschen nun die Einöde zwischen Samarkand und Bagdad.

Tarik al-Jamal ist einer der todesmutigen Schmuggler, die sich mit ihren fliegenden Teppichen durch das Dschinnland wagen. Alles geht gut, bis eines Tages Tariks Geliebte Maryam in der Einöde ums Leben kommt. Nicht nur Tarik war in Maryam verliebt. Auch sein jüngerer Bruder Junis liebte das Mädchen und gibt seinem Bruder die Schuld an ihrem Tod. Nun ist Feindschaft zwischen den beiden.

Schließlich taucht die entflohene Palastsklavin Sabatea bei den beiden Brüdern auf, und ihr gelingt es, Junis zu becircen. Er soll sie auf den geheimen Routen aus Samarkand in die Kalifenstadt begleiten. Doch die Reise geht durch die gefährliche Einöde, in der keine Naturgesetze mehr gelten. Die Dschinne haben aus Toten turmhohe Monumente errichtet, und auch noch andere Wesen treiben ihr Unwesen.

Aus Angst um seinen Bruder beschließt Tarik, sich den beiden anzuschließen, und so reisen sie gegen den Willen von Junis zu dritt. Auf ihrem Weg werden sie von Dschinnhorden gejagt, denn die Dschinns versammeln ein riesiges Heer und marschieren gen Bagdad.

So müssen die beiden Brüder ihre Feindschaft beenden und auch dem Mädchen widerstehen, denn Sabatea hat ein gefährliches Geheimnis.

Mit „Dschinnland“ beginnt Kai Meyer seine neue Trilogie „Die Sturmkönige“ und spricht dabei das erwachsene Publikum an. Dabei gelingt es dem Autor, den Leser von Beginn an zu fesseln. Die Handlung ist sehr gut aufgebaut, und die drei Hauptfiguren Tarik, Sabatea und Junis sind sehr gut ausgearbeitet. Mit viel Tiefe und unterschiedlichen Charakterzügen schickt er sie und den Leser auf eine fantastische Reise.

Vor der Kulisse von Tausend und einer Nacht entfaltet sich die Handlung und der Autor belässt es nicht bei den bekannten Mythen, sondern erfindet noch reichlich hinzu. So werden die Dschinne nicht nur in ein anderes Licht gesetzt, sondern es gibt auch Zauberpferde und andere faszinierende Wesen.

Fazit:

"Dschinnland" ist ein Fantasyroman abseits des klassischen und gerade deshalb so gut. Kai Meyer liefert einen spannenden Roman, der einen von Beginn an fesselt und nicht mehr los lässt. Die gut ausgearbeiteten Charaktere und die faszinierende Welt sorgen für den perfekten Lesespaß.