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Die Pest wütet im mittelalterlichen Paris. Der junge Geistliche Claude Frollo macht sich auf, seine Eltern zu retten und kommt zu spät. Ihm fällt die Sorge für seinen Bruder Jean zu, der noch ein Säugling ist. Im Jahr darauf – am Sonntag Quasimodogeniti – wird ein missgestalteter kleiner Junge im Findelkinder-Bettchen vor der Kathedrale von Notre Dame niedergelegt. Claude nimmt sich des Kindes an und zieht es in Notre Dame groß.

Jahre später wird Quasimodo zu einer Strafe am Pranger verurteilt, die ihn sehr verändert. Claude Frollo ist mittlerweile zum Erzdiakon aufgestiegen.

Mit der hübschen Zigeunerin La Esmeralda taucht aber Ungemach auf. Sie ist durch Zufall mit dem Dichter Pierre Gringore verheiratet, der ihr auch sehr zugetan ist. Quasimodo hegt ebenfalls tiefe Gefühle für die Schönheit. Aber auch Claude Frollo ist von ihr fasziniert und hat seine eigenen Pläne. Als auch noch der junge Hauptmann Phoebus ein Auge auf La Esmeralda wirft, droht großes Unheil.

 

Mit dem Zweiteiler „Der Glöckner von Notre Dame“ haben sich die Macher von Titania Medien an die Umsetzung des berühmten Romans aus der Feder von Victor Hugo (1802-1885) gemacht. Dabei gelingt es ihnen perfekt, die unterschiedlichen menschlichen Schicksale im Schatten der großen Kathedrale Notre Dame zu beschreiben und ein unter die Haut gehendes Sittengemälde einer Gesellschaft an der Nahtstelle vom finstersten Mittelalter zur Neuzeit aufzuzeigen.

Während des Hörens ist man die ganze Zeit ergriffen. Der Hörer wird dermaßen gefangen genommen, dass er bis zum Ende fasziniert ist. Das geschieht zum einen durch die hervorragenden Sprecher, denen es gelingt, die unterschiedlichen Figuren sehr gut zu verkörpern. Allen voran sind Udo Schenk als Claude Frollo und insbesondere Tommy Morgenstern als Quasimodo zu nennen. Außerdem sprechen die bekannten Stimmen von Roland Hemmo, Christian Stark, Kristine Walther, Julien Haggège, Patrick Bach, Matti Klemm, Anita Lochner, Eva-Maria Werth, Jochen Schröder, Kaspar Eichel, Inken Sommer, Wilfried Herbst, Bodo Wolf, Ilona Otto, Philine Peters-Arnolds, Gisela Fritsch und Uwe Büschken.

 

Auch musikalisch passt wieder einmal alles bei diesem Hörspiel. Durch den sehr guten Einsatz der Soundeffekte wird das Bild abgerundet.

Die beiden Hörspiele gibt es einzeln oder - und das empfiehlt sich - in einem schönen Schuber.

 

 

Fazit:

Titania Medien ist eine Klasse für sich. Das wird durch diese beiden Hörspiele einmal mehr unter Beweis gestellt, gehört „Der Glöckner von Notre Dame“ doch zu einem Highlight der Reihe. Es gibt nichts an diesem Hörspiel auszusetzen.