Links zur Rezension Die Gespenster-RikschaTheobald Jack Pansay wandert nach Indien aus. Er ist als Mitarbeiter der englischen Armee unterwegs und reist auf dem Schiff in die neue Heimat. Auf seiner Fahrt lernt er die verheiratete Agnes Keith-Wessington kennen. Sie beginnen während der Überfahrt eine leidenschaftliche Affäre miteinander. Als Theobald die Verbindung nach einem gemeinsam verbrachten Sommer in Simla beendet, kann Agnes die Trennung nicht überwinden. Sie kämpft vergeblich um ihren Jack, und so kommt es zu einer Katastrophe mit ungeahnten Folgen…
Mit der Gespenster-Rikscha haben sich die Macher von Titania Medien die Geschichte aus der Feder von Dschungelbuch-Autor Rudyars Kipling vorgenommen und als Hörspiel umgesetzt. Dabei gelingt es ihnen, die Atmosphäre des fremden Landes zu vermitteln. Sehr gut gelingt es, die Geschichte langsam aufzubauen. Nach der anfänglichen heftigen Liebe an Bord des Schiffes kommt Jack zu der Erkenntnis, dem ein Ende zu setzen. Er findet ein neues Glück, doch Agnes Herz wird so grausam gebrochen. Sehr gut vermitteln diese schwierige Beziehung Matti Klemm und Arianne Borbach. Matti Klemm gelingt es, dabei Jack unterschiedliche Facetten zu geben, sodass man als Hörer zu einer Zeit Mitleid hat, von einer Frau und ihrem Geist verfolgt zu werden, und dann doch Verachtung für ihn empfindet, wie herzlos er mit seiner ehemaligen großen Liebe umgeht. Aber auch Arianne Borbach spielt die Rolle der Agnes sehr gut. Sie verkörpert die verletzte Geliebte so gut, dass man eigentlich immer Mitleid ihr hat. Außerdem sprechen Uschi Hugo, Bodo Wolf, Wilfried Herbst, Tommy Morgenstern, Jochen Schröder, Gisela Fritsch und Eva-Maria Werth. Gelungen ist diesmal die Musik. Durch sie kommt die fremde Atmosphäre auf, und die Klänge sorgen dafür, dass man sich in das ferne Indien versetzt vorkommt.
Fazit:„Anders, aber auch nicht schlecht“ könnte das Motto der Folge sein. Sehr gut wird die Liebesgeschichte geschildert und so der Hörer auf eine Reise ins ferne Indien mitgenommen.
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