Links zur Rezension Vorab:Der vorliegende Roman und "Blutspur" von Feder & Schwert sind dieselben Romane in unterschiedlichen Ausgaben, weswegen die Rezensionen für beide Bücher sich gleichen.
Inhalt:Privatdetektivin Vicki Nelson liebt das Großstadtleben. Doch Henry Fitzroy, ihr Partner und seines Zeichens Vampir, bittet sie, aufs Land zu kommen, um eine befreundete Familie zu retten. Auf den ersten Blick sind die Heerkens ganz normal und leben in einem alten Bauernhaus. Nur wenige wissen, dass sie Werwölfe sind, die bislang in friedlicher Koexistenz mit den Menschen gelebt haben. Nun aber hat ein fanatischer Werwolfhasser das streng gehütete Geheimnis aufgedeckt und bringt Tod und Gewalt in die Idylle...
Stil:„Blutspur“ ist der zweite Band der „Chroniken des Blutes“ von Tanya Huff. Diesmal haben es Vicky und Henry mit Werwölfen zu tun, aber nicht so wie man es sich denken würde, denn die Autorin gibt dem Werwolf-Mythos einen ganz eigenen Touch. Die Story ist gut, solide und spannend, aber auch eine typische Detektivgeschichte, die im Prinzip nichts Neues mit sich bringt. Dennoch hat auch Blutspur seinen ganz eigenen Huff-Charme, den man schon im Vorband erkennen konnte. Huff bleibt ihrem eigenen Stil treu und das ist gut so, denn so hat die Reihe eine erkennbare Kontinuität. Flüssige, gut zu lesende Texte, Charaktere mit viel Tiefgang und bissig witzige Dialoge sind Huffs Glanzstücke. Der Leser erfährt mehr über Vicky und auch Henry, die beide ihre ganz eigenen Ecken und Kanten haben und damit realistisch und glaubwürdig wirken. Das Ganze verpackt die Autorin in eine spannende, nicht ganz so gewöhnliche Werwolf-Story bei der auch die Nebendarsteller tiefer ausgearbeitet erscheinen.
Fazit:Wer „Blutzoll“, den ersten Band der Reihe, bereits mochte, kann hier bedenkenlos zugreifen, denn „Blutspur“ knüpft nahtlos an die Qualität seines Vorgängers an. Die Geschichte ist wieder eine typische Detektivgeschichte, das ist offensichtlich auch das, was Huff sehr gerne schreibt und eben auch das, was zu Vicky passt. Natürlich gibt es spannendere und klassischere Krimis, aber die Verbindung zwischen Krimi und Mystik, die Huff aufgreift, ist eine schöne Sache und macht einfach Spaß zu lesen. Die Idee mit der Werwolf-Familie, die in friedlicher Koexistenz mit den Menschen in ihrer Nähe lebt und von einem fanatischen Werwolf-Jäger verfolgt wird, gibt der Geschichte einen interessanten und frischen Touch. Die Serie bleibt qualitativ hochwertig und gut - und sie macht auch weiterhin Spaß.
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