WolfsfluchInhaltWas bisher geschah: Die Hauptfigur Hagen von Stein wächst im fünfzehnten Jahrhundert als Adoptivkind auf Burg Aichelberg auf. Er wächst zum jugendlichen Ritter heran und muss dabei sein Erbe als Werwolf geheim halten. Auch muss er sich vor dem stets eifersüchtigen Albrecht, dem leiblichen Sohn der Familie, in Acht nehmen. Auch später gibt es die Rivalität zwischen den beiden. Hagen tritt in den Dienst des Königs Sigmund, und Albrecht wird ein treuer Gefährte dessen Bruders Wenzel. Der Konflikt zwischen den beiden erreicht einen Höhepunkt, als Albrecht Hagnes Braut am geplanten Hochzeitstag tötet. Hagen verfällt der Raserei und tötet wahllos Menschen. Als erkennt, was er getan hat, beschließt er, zu büßen und in ein Kloster zu gehen. Dort trifft er die hellsichtige Ulda, und zwischen den beiden kommen zarte Gefühle auf. Aber Hagen erkennt, dass seine Aufgabe als Krieger Gottes im Kampf besteht, und so schließt er sich dem Johanniterorden an. Dabei tötet er später Albrecht, als er den König und Kaiser schützen will. Schließlich erkennt Hagen, dass er nur mit Ulda glücklich sein kann, und kehrt zu ihr zurück. Doch diese ist bereits dem Wahnsinn verfallen durch die Einflüsterungen der Amme Albrechts und tötet ihren und Hagens Sohn und bereitet aus ihm ein Mahl für Hagen. Doch damit verstößt er gegen die achte Todsünde der Werwölfe und wird in einen Bletzer verwandelt, einen untoten Diener.
Zwei Jahrhunderte später ist Hagen zu einem mächtigen Meister der dunklen Kräfte geworden. Er kennt die Geheimnisse der Bletzer, und so entwickelt er ein Ritual, mit dessen Hilfe er gewöhnliche Menschen zu untoten Soldaten verwandeln kann. So wächst Hagens Macht, und schließlich beginnt er einen Krieg unter den Werwölfen.
In der Gegenwart ist Georg Vitzthum als Mitglied der Correctores Haeretcorum auf der Jagd nach übernatürlichen Wesen. So gelangt er auch in den Besitz der Chroniken des Hagen von Stein. Er hofft, durch den Inhalt des Folianten wichtige Informationen im Kampf gegen Hagen zu erlagen.
Was geschehen wird: Im letzten Band seiner Trilogie werden nun die Handlungsstränge zusammengeführt, und die Geschichte wird zu einem Abschluss gebracht. Hagen will wieder zu einem Werwolf werden, und auf seiner blutigen Suche hat er endlich ein Ritual entdeckt, mit dem ihm dieses gelingen könnte. Dazu muss er einer unerweckte Hexe finden und das Potential in ihr öffnen. Doch da kommt Goerg Vitzthum in die Quere.
Im letzten Band reduzieren sich die Zeitsprünge. Die meiste Zeit handelt der Roman in der Gegenwart. Die Handlung ist weiterhin sehr düster und spannend. Doch irgendwie ahnt man, wie es enden wird, und so kommt nicht richtig Spannung auf. Auch bei der Charakterzeichnung ist der Autor nicht mehr ganz so gut, wie in den beiden vorherigen Bänden.
Fazit:Wolfsfluch ist ein guter Abschluss einer interessanten Romanreihe. Andre Wiesler hat einen interessanten Zyklus geschaffen und dabei viele interessante Wesen auftauchen lassen.
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