InhaltDie junge Kendra und ihr Bruder Seth sollen einige Tage bei ihren Großeltern auf einem riesigen, entlegenen Anwesen namens Fabelheim verbringen, das mit merkwürdigen Warnschildern gegen die Außenwelt abgesichert ist. Kendar und Seth dürfen sich in Haus und Garten frei bewegen, doch der Großvater verbietet ihnen ausdrücklich, weder in den angrenzenden Wald zu gehen, noch in die riesige Scheune unweit des Hauses. Zu ihrer Unterhaltung hat er Kendra drei Schlüssel gegeben. Sie und Seth sollen herausfinden, in welche Schlösser in ihrem Zimmer sie passen. Doch bald unternimmt der von Verboten nicht zu beeindruckende Seth erste Ausflüge in den Wald. Dort trifft er auf eine merkwürdige alte Frau, die in einer efeubedeckten Hütte haust. Des weiteren stößt er auf einen von mehreren Pavillons gesäumten See mit einer Insel. Kendra ist inzwischen zur Lösung ihres Schlüsselrätsels gelangt, das sie zu einem Tagebuch führt, das die Aufforderung enthält, die Milch zu trinken. Kendra hatte sich schon über die Milchschalen im Garten gewundert, von denen erstaunlicherweise die dort sehr zahlreich fliegenden Insekten und Kolibris trinken. Zusammen mit ihrem Bruder trinkt sie ebenfalls etwas Milch aus einer dieser Schalen und sieht plötzlich statt Schmetterlingen, Libellen und Kolibris lauter kleine Feen durch den Garten fliegen. Da sie der von ihm gelegten Spur so weit gefolgt sind, klärt ihr Großvater sie nun über die wahren Hintergründe auf. Fabelheim ist ein Refugium für magische Wesen, und er ist der Verwalter. Die alte Frau in der Efeuhütte sei eine durch einen Bann dort festgehaltene Hexe, und der See werde von Najaden bewohnt, die Sterbliche in ihrem See zu ertränken versuchen. Manche dieser Wesen seien also sehr gefährlich, und deshalb hätten sich alle streng an die Gesetz zu halten, da sonst großes Unglück geschehen könne. Als Seth eines dieser Gesetze bricht und die verruchten Kreaturen versuchen, ins Haus einzudringen, werden unvorstellbare Kräfte des Bösen freigesetzt. Es kommt zu einem schrecklichen Kampf, infolge dessen der Großvater spurlos verschwindet. Allein Kendra und ihr Bruder können nun ihre Familie und Fabelheim noch vor der Vernichtung bewahren.
Fabelheim – das ist ein seit Jahrhunderten existierender Ort, irgendwo in Amerika, gut verborgen und kaum bekannt – und das aus gutem Grund: Denn Fabelheim ist ein Schutzreservat für vom Aussterben bedrohte magische Kreaturen…
Sehr schnell nimmt der Roman den Leser gefangen. Dem Autor gelingt es, von Beginn an Spannung aufzubauen. Immer weiter liest man und will hinter das Geheimnis kommen, da man weiß, irgendetwas ist dort und lauert auf Seth und seine Schwester. Ehe man sich versieht, hat man die ersten hundert Seiten gelesen und will den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Der Autor entwirft dabei eine interessante Vorstellung von der Fabelwelt und dem Kontakt mit der realen Welt.
Fazit:Schon gleich zu Beginn des Jahres ist mit Fabelheim schon ein Highlight bei Penhaligon erschienen. Der Verlag hat recht, wenn er den Roman von Jonathan Stroud und Eoin Colfer den Lesern empfiehlt.
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