Inhalt

Genau wie Will führt Saskia, eine leidenschaftliche Fechterin, ein ganz normales Leben. Das ändert sich, als sie bei einem Turnier gegen den geheimnisvollen Maitre antritt. Mit seinem Rapier fügt er ihr tiefe Schnitte zu, die bald danach zu Brandzeichen werden. Saskia ahnt nicht, dass ihr Gegner bereits seit Jahrhunderten nach ihr sucht, denn in ihr schlummert eine Gabe, die er sich nun zunutze machen will. Doch niemand hat die junge Frau auf ihr dunkles Talent vorbereitet, und so stößt sie unbeabsichtigt Türen auf, die nie geöffnet werden sollten.

Bevor sie weiß, wie ihr geschieht, ist Saskia gemeinsam mit Will auf der Flucht vor Dämonendienern, die sie zu ihren Zwecken missbrauchen wollen. Die beiden müssen alles, was sie bisher für real, für gut und für falsch gehalten haben, vergessen, um überleben zu können, und bekommen ebenso unerwartete wie ungewöhnliche Hilfe.

Schon am Anfang eröffnet der Autor dem Leser, dass der Name Programm ist. Eine junge Frau erwacht in einer blutige Umgebung. Ein Körper liegt in Dunklem bei ihr, und eine klebrige Flüssigkeit ist überall. So geht es auch weiter. Markus Heitz fügt eine ganze Reihe von Horrorszenen aneinander und liefert zusätzlich noch sehr viel Action. Dabei erzählt er zunächst zwei unterschiedliche Handlungsstränge, die mit einer Vielzahl von Figuren aufwarten, doch ziemlich schnell werden die Figuren richtig einsortiert, und die Befürchtung, dass man als Leser den Überblick verlieren könnte, verfliegt.

Inhaltlich gelingt es dem Autoren, ein interessante Geschichte zu erzählen und dabei vielschichtige Charaktere zu entwickeln, die sich durch die Handlung und die Ereignisse auch noch wandeln. Dabei verzichtet er auf eine klassische Trennung von Gut und Böse, sondern die beiden Seiten verschwimmen und vermischen sich.

Am Ende gibt es ein großes Finale, und doch bleibt noch Raum für einen weiteren Teil.

Fazit:

Blutportale ist gut und spannend. Der Roman fesselt den Leser und zieht ihn in seinen Bann. Doch man darf nicht zart besaitet sein, denn es kommt schon viel Blut vor.