Links zur Rezension Inhalt:Es herrscht Krieg zwischen den Menschen und den Phatguren. Aber nicht nur diese zwei Völker stehen sich gegenüber, sondern auch Aghnar, der Meta-Baron, welcher auf der Seite der Phatguren steht und Eisenhaupt, sein Sohn, der mit seiner Mutter Oda-Honorata in den Diensten der Menschheit steht. Und der Krieg wird zwischen diesen beiden mächtigen Kriegern entschieden, daran besteht kein Zweifel. Eisenhaupt gewinnt, wenn auch mit niederträchtigen Mitteln. Schon bald wird der neue Meta-Baron wieder von der Imperatorix angefordert, die erneut seine Hilfe in Anspruch nehmen will. Doch Eisenhaupt will den Adelsstand als Lohn, was sich allerdings aufgrund eines Botschafters als nicht so leicht herausstellt. Kurzum bringt Eisenhaupt den Botschafter um und wird natürlich von dessen Tochter Doña Vicenta ebenso verweigert. Mehr noch, die Dame schwört dem Meta-Baron das Ende seiner Kaste, Mit einem Fluch belegt, der Eisenhaupt einen Nachkommen in Liebe verwehrt, sucht er die Galaxie nach seiner großen Liebe ab. Als er auf Zaran Krleza trifft erkennt Eisenhaupt wer diese Liebe sein muss, doch das wirft ganz neue Probleme für ihn auf…
Stil & Artwork:Auch dieser Doppelband erzählt wieder die Geschichte einer Generation der Meta-Barone, in diesem Fall die von Eisenhaupt, dem Sohn von Aghnar und Oda. Wie zuvor beinhaltet auch diese Geschichte wieder alles was man schon aus den ersten beiden Doppelbänden kennt. Krieg, Brutalität, aber auch Liebe und Herzschmerz. Letztendlich geht es auch bei Eisenhaupt nur um die eine Sache: die Kaste der Castaka weiterleben zu lassen. Aber Eisenhaupt wäre kein Meta-Baron, wenn sich das als so einfach darstellen würde, wobei er durch seine unehrenhafte Art und Weise, selbst viel zu seinen Problemen beisteuert. Jodorowsky versteht es weiterhin seine abgefahrene Geschichte zu erzählen und immer wieder trumpft er mit schier endloser Phantasie und neuen Ideen auf. Gerade bei Eisenhaupt treibt er die seltsamen Traditionen der Castaka auf eine ultimative Spitze, die es kaum noch zu toppen vermag. Die ganze Geschichte wird wieder als wortwitzige Geschichtenerzählung zwischen den beiden Robotern Onko und Lothar dargestellt, was die beinharte Story schon ein wenig auflockert.
Juan Gimenez ist dabei auch weiterhin glücklicheweise für die Artworks zuständig und sein Stil ist und bleibt einfach einzigartig passend für das skurrile Science-Fiction-Setting des so genannten Incal-Universums. Jede zeichnung ist ein Kunstwerk für sich, die in schicker Aquarelloptik mit düsteren Tönen präsentiert wird. Die Anordnung der Panels ist durchdacht und gerade die großen Panels rauben einem den Atem. Eigentlich kann ich hier nur das wiederholen, was ich schon bei den beiden ersten Rezensionen zu dieser Reihe gesagt hatte.
Qualität & Übersetzung:Das Buch an sich ist ein wahrer Augenschmaus, denn es kommt im splittertypischen übergroßen Albumformat daher, ist aber deutlich dicker als üblich, denn es enthält natürlich wieder zwei Bände der ursprünglichen acht Episoden. Wie die ersten beiden Bände, kann auch dieser Doppelband durch eine hochwertige und edle Optik glänzen, die mit tollen Ornamenten auftrumpft. Neben der wie immer erstklassigen Übersetzung wird auch diese „Collectors Edition“ mit einem beigelegten, herausnehmbaren Druck im DinA4 Format, der am Ende des Bandes zu finden ist, abgerundet. Außerdem gibt es ein paar Skizzen und Anmerkungen zu den Arbeiten.
Fazit:Eigentlich muss man nicht viel zu diesem dritten Band der Reihe sagen oder zumindest nicht mehr als das was schon zu den ersten beiden Bänden gesagt wurde. Die Kaste der Meta-Barone geht genauso atemberaubend und fesselnd weiter, wie sie begonnen hat und wieder schafft es der Autor mit überraschenden Wendungen und Ideen zu glänzen. Das die Artworks von Gimenez dabei atemberaubend sind, steht schon seit Band 1 außer Frage. Wem also die ersten beiden Doppelbände schon gefallen haben, sollte hier auf jeden Fall zu greifen, denn auch der dritte Doppelband der „Collectors Edition“ steht den Vorbänden in nichts nach. Neulinge sollten beim ersten Band beginnen, damit sich die Geschichte vollständig vor ihnen entfaltet. Die Meta-Barone ist ein Meisterwerk, das mit jedem Band sogar noch besser zu werden scheint- zumindest ein kleines bisschen.
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