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Warhammer 40k #3 - Exterminatus
Bewertung:
(3.0)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 29.04.2009
Autor:Dan Abnett, Ian Edington
Übersetzer:Panini
Typ:Comic / Graphic Novel
System:Warhammer 40.000
Setting:Warhammer 40.000
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-86607-801-7
Inhalt:132 Seiten, Softcover, broschiert, US-Format, Originalstories: Warhammer 40,000 - Exterminatus 1 - 5
Preis:16,95 €
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Auf Magnus-Christi wurden durch einen puren Zufall Chaos-Titanen entdeckt, die vor dem kaiserlichen Imperium versteckt durch Anti-Psioniker versteckt wurden. Die Unberührbaren wie sie genannt werden, sind äußerst selten und stellen in den Augen des Inquisitor Delius Alastor eine Beleidigung der Natur und der Ordnung dar, weswegen er sich mit seinem Gefolge auf die Suche nach den Drahtziehern macht, um herauszufinden wie viele der Chaos-Titanen noch innerhalb des Imperiums verborgen verweilen. Natürlich ist diese Suche nicht ungefährlich, doch der Inquisitor bekommt unverhoffte Hilfe vom Handelshaus DeKyp, die ihn auf die Brüder Damask stoßen, ein feindliches Haus für die DeKyps.

Doch auch hier trügt der Schein, denn die DeKyps haben Alastor getäuscht, um ihre Handelspartner auszulöschen, was der Inquisitor aber erst herausfindet, nach dem er mit Waffengewalt Die Festung der Damask eingenommen hat. Zwar sind diese durchaus kriminell, aber bei weitem keine Anhänger des Chaos. Die Falle hat zugeschnappt, denn in diesem Moment greifen die Chaos-Marines an.

 

Schreibstil & Artwork:

Exterminatus ist eine solide und gute Geschichte, die zwar deutlich nach Warhammer 40k klingt, jedoch auch ebenso deutlich mehr auf das Storytelling ausgelegt zu sein scheint. Das wird gerade eingefleischte Warhammer-Fans nicht ganz so gefallen, denn dadurch geht eine ganze Menge an Warhammer-Feeling verloren. Über die Intention die die Autoren Abnett und Edington damit verfolgen, kann man nur spekulieren, wahrscheinlich ist aber, das sie den Comic einem breitgefächerten Publikum zugänglich machen wollen.

Wie dem auch sei, die Geschichte an sich ist ordentlich und spannend, kann aber keine wirklichen Überraschungen aufbringen. Viele Ereignisse sind stark vorhersehbar, wie zum Beispiel der Betrug der DeKyps. Außerdem fehlt auch dieser für Warhammer typisch düster melancholische Unterton ebenso, wie den Charakteren die Tiefe fehlt.

Dieser Eindruck setzt sich bei den Artworks fort, die nach persönlicher Einschätzung nur mittelmäßig bis gut sind. Viele Panels wirken seltsam und oftmals hapert es auch stark an Gestik und Mimik der Protagonisten. Selbst die großen Panels wissen nicht vollkommen zu überzeugen und bringen das Warhammer-Flair nur bedingt rüber, was sich gerade bei den Raumschlachten stark bemerkbar macht.

 

Qualität & Übersetzung

Die Qualität des Druckes und der Bindung, sowie die der Übersetzung ist wie bei Panini üblich von erster Güte. Der Band kommt im üblichen US-Softcover-Format. Hier gibt es nichts zu meckern.

 

Fazit:

Ich mag Warhammer an sich, aber Exterminatus hinkt an vielen Ecken und Kanten. Zwar ist der Band sehr storylastig, aber gerade das ist auch scheinbar das Problem des Comics, denn das vollendete Warhammer Flair will hier einfach nicht aufkommen. Der Plot hat reichlich Facetten und ist durchaus spannend, aber große Überraschungen fehlen ebenso, wie den stereotypischen Charakteren der Tiefgang. Auch die Artworks sind bestenfalls als „etwas über dem Durchschnitt“ zu bezeichnen.

Die Autoren wollten wohl ein breiteres Publikumsspektrum ansprechen, doch genau der gegenteilige Effekt ist eingetreten: Exterminatus ist wirklich nur was für eingefleischte Warhammer-Fans.