Links zur Rezension Was bisher geschah: Tunnel - Das Licht der FinsternisIm Mittelpunkt der Handlung steht der Junge Will Borrows. Zusammen mit seinem Vater erforscht er einen stillgelegten U-Bahn-Tunnel. Vater und Sohn haben Freude bei ihrer Arbeit. Dr. Borrows ist dabei getrieben von dem Wunsch, endlich den Ruhm zu erlangen, der ihm vermeintlich zusteht. Sein Sohn begleitet ihn, da er Spaß am Graben hat. Will hat es als Albino nicht so einfach. Er ist ein Außenseiter und findet in Chester einen Freund. Will gelingt es, seinen Freund für seine Leidenschaft, dem Graben, zu begeistern.
Unterdessen erhält Dr. Borrows eine seltsame Glaskugel. Aus deren Innerem leuchtet es, und sie scheint mit einer seltsamen Flüssigkeit gefüllt zu sein. Je dunkler es wird, um so heller leuchtet sie, und plötzlich ist er in der Lage, seltsame Wesen auf der Straße zu sehen.
Will entdeckt eines Nachts, wie sein Vater mit einer Schubkarre sein Haus verlässt und er dann plötzlich verschwunden ist. Zusammen mit seinem Freund Chester macht sich Will auf die Suche. Schon bald befinden sich die beiden Jungen auf einer rasanten Fahrt tief ins Erdreich hinein und landen mitten in einer unterirdischen Stadt. Dort leben dunkle Gestalten, die Eindringlinge nicht dulden und Will und Chester schon längst entdeckt haben.
Was geschehen wird:Will und Chester wurden von den dunklen Gestalten gefangen genommen und voneinander getrennt. Will weiß nicht, wohin Chester gebracht wird, aber das ist auch nicht sein größtes Problem, denn Will erfährt die Wahrheit über sich. Vor etwas zehn Jahren entführte seine verrückt gewordene Mutter ihn an die Oberfläche. Sie gab ihn bei den Burrows in Pflege, doch nun hat er die Chance, wieder ein Mitglieder seiner richtigen Familie zu werden, denn sein Vater und sein jüngerer Bruder Cal leben noch. Aber Will hat die Freiheit kennen und lieben gelernt und kann sich nicht an das einfache, aber stark festgelegte Leben gewöhnen. Die Styx haben die Macht und halten die Menschen mit Gewalt und Religion unter Kontrolle. Will forscht weiter und erfährt, dass es auch Menschen gibt, die sich gegen die Herrschaft der geheimnisvollen Wesen auflehnen. Unter ihnen ist auch sein Onkel, und mit ihrer Hilfe macht er sich auf die Suche nach seinem Freund. Bei seiner Rettung kommt es zu einem Unfall, und Will muss nun zusammen mit seinem leiblichen Bruder Cal und Chester flüchten. So müssen sie sich durch eine fremde Umwelt mit exotischen Pflanzen und Tieren kämpfen. Schließlich entdecken sie die Spuren von Dr. Burrows, dem ebenfalls die Flucht aus dem Gewahrsam der Styx gelungen ist. Er nutzt die Gelegenheit und will sein Wissen über die Fremden mehren. Bei ihrer Flucht hinterlassen sie aber Spuren und begehen Fehler, die es ihren Verfolgern leichter machen. Angeführt von Rebacca suchen die Styx nach den Entflohenen, denn sie wollen verhindern, dass es zu weiteren Aufständen kommt. Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, eine Geheimwaffe zu reaktivieren.
Nach dem Erfolg von „Tunnel – Das Licht der Finsternis“ ist nun der zweite Teil der Reihe erschienen. Dabei gelingt es den Autoren, immer neue Facetten in die Handlung einzubauen. Doch leidet der Band unter dem Problem, das alle zweiten Bände einer Trilogie haben. Sie sollen die Handlung aus dem ersten Band fortführen und die Spannung für den dritten Band aufbauen. Das gelingt auch einigermaßen, doch bleiben am Ende sehr viele Fragen offen. So wie Dr. Burrows immer weiter in die Tiefen steigt, um die fremde Welt zu erkunden, so sucht auch der Hörer nach einer Lösung. Gespickt von alle möglichen Thesen wird die Handlung fortgeführt und dabei etwas die eigentlich Handlung außer acht gelassen.
Die Box enthält acht CDs, und die haben eine Spieldauer von insgesamt sechshundertfünfzehn Minuten. Ein Booklet liegt bei und enthält noch einige Informationen zu dem Sprecher, den Autoren und dem Buch. Die CDs befinden sich in normalen Kunststoffhüllen. Die Trackeinteilung ist gut, und so ist ein Wiedereinstieg sehr gut möglich.
Andreas Fröhlich ist heute wahrscheinlich eine der bekanntesten Stimmen im deutschsprachigen Raum. Seit Jahren steht er als Bob Andrews für die Hörspielserie „Die drei ???“ vor dem Mikrofon. Im Vergleich zum ersten Teil hat mir seine Arbeit besser gefallen, und die Tatsache, dass es eine gekürzte Lesung ist, ist auch nicht schlimm, da die Handlung auch so noch Längen hat.
Fazit:Abgrund kommt aus verschiedenen Gründen nicht an den ersten Teil heran. Das liegt zum größten Teil daran, dass es der zweite Teil eine Trilogie ist. Die Leistung des Sprechers ist gut, und so freut man sich doch auch den dritten Teil. |
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