Links zur Rezension Inhalt:Hoch im Norden des hyborischen Kontinents nimmt Red Sonja als Söldnerin an einem Rachefeldzug teil, der sie in die Eiswüste führt und sie selbst als Scout fungiert. Als sie von einem Berserker angegriffen wird, stürzt sie in ein unterirdisches Königreich, das von der so schönen wie tödlichen Eiskönigin regiert wird - die Herrin über ein Volk mörderischer Yetis, die am liebsten Menschenfleisch fressen. Sonja wird versklavt. Um zu entkommen muss sie kämpfen und eine Rebellion der anderen Sklaven anzetteln und anführen…
Schreibstil & Artwork:Dieses Spin-Off ist als Mini-Serie erschienen und erscheint hier zu Lande als ein kompletter Band. Geschrieben wurde die Story von Frank Cho und Doug Murray, gezeichnet von Homs. Die Story an sich ist solide und ist gleichermaßen interessant, wie auch typisch Red Sonja. Aber sie ist auch recht vorhersehbar und kann keinesfalls an den allerersten Band der Red Sonja Reihe von Mike Carey, Michael Oeming und Mel Rubi, heranreichen. Dennoch, für sich gesehen ist „Die Königin der Eiswüste“ eine gute Geschichte, die alle Elemente besitzt, die man an Red Sonja zu schätzen weiß. Es gibt knochenharte Kämpfe, mörderische Kreaturen und ausreichen weibliche Haut. Die Zeichnungen von Homs sind dabei gut und schick, reichen aber keineswegs an die von Mel Rubi heran. Während Körperproportionen sehr authentisch dargestellt werden (was bei Red Sonja durchaus wichtig ist), hapert es dem Künstler stark an den Details in Sachen Gestik und Mimik. Gerade Gesichtszüge sehen teilweise sehr einfach aus und sind oftmals eher nichtsagend. Das Drumherum passt aber dann wieder ganz gut. Gerade die fiesen großen Kreaturen (der Yeti) ist toll in Szene gesetzt und auch die Backgrounds sind schick anzusehen.
Qualität & ÜbersetzungWie immer ist auch bei diesem Panini-Produkt die Übersetzung und die Produktionsqualität sehr hoch und beides weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Bis auf eine kleine Covergalerie am Ende gibt es keine Extras, was aber auch nicht nötig ist. Das Softcover kommt im Us-Comicformat und enthält die gesamte Mini-Serie „Savage Red Sonja: Queen oft he Frozen Wastelands“.
Fazit:„Die Königin der Eiswüste“ ist ein solider Fantasy-Comic, der im Red Sonja Setting respektive hyborischen Zeitalter von Robert E. Howard spielt und im Großen und Ganzen sehr gut überzeugen kann. Die Story ist bodenständig und macht Spaß, ist typisch für Red Sonja, birgt aber auch keine großen Überraschungen. Dennoch ist sie gut erzählt und auch ebenso gut in Szene gesetzt. Die Artworks sind dabei auch recht ordentlich und passen ganz gut zu Red Sonja, auch wenn sie bei weitem nicht so gut sind, wie die Artworks von Mel Rubi, der die eigentliche Red Sonja Serie zumindest anfänglich gezeichnet hat. Alles in allem macht aber die „Königin der Eiswüste“ Spaß und ist was für Fans von Red Sonja und Conan oder auch klassischer Fantasy. Persönlich würde ich diese Story zwischen Red Sonja 2 - Die Tochter des Pfeilmachers und Red Sonja Special 1 - vs Thulsa Doom einordnen.
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