Links zur Rezension Erster EindruckIn bester Space Opera Manier zeigt das Coverbild einen scheinbar magischen Konflikt und im Hintergrund das schöne Gesicht von Luuna. Vielversprechend zuerst, doch wie schaut es im Inneren aus? Nach der dramatischen Wendung in Band 3 wird Luuna durch ihre kleine Helferlein und den Paumanok-Krieger Takawi wieder zur Vernunft gebracht und weiter geht die Suche nach einer Rettung und langsam scheint etwas Schwung in die Sache zu kommen...
Inhalt(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)Nachdem Luuna sich ein wenig erholt hat, geht die Reise gen Süden in der Hoffnung auf eine Heilung von Luunas Fluch weiter. Wilde Wasser müssen überwunden werden und unwegsames Gelände erklettert. OH-MA-OH und sein kleiner Schamanenbegleiter haben sich angeschlossen und bereit erklärt, Luuna und ihre Bande zu einem Stamm zu führen, der den Weg durch die Wüste kennen soll, welche die Weisen im Süden als letztes Hindernis von Luuna trennt. Doch obwohl der Stamm seine Hilfe anbietet, immerhin ist Luuna eine Paumanok, müssen sie und ihre Gefährten doch erst den Stamm vor einer Bedrohung retten. Ein feindlicher Stamm hat nämlich zu einem Ballspiel herausgefordert (sic!), bei dem es um die Unterwerfung des Unterlegenen geht. Natürlich sind die besten Spieler auf mysteriöse Weise verschwunden. Das Ballspiel selbst und das Training davor sind im Prinzip gut erzählt, wirklich spannend macht es aber nur der kleine Schamane, der den Übeltäter hinter diesem Komplott ausfindig macht und herausfordert. Ein spektakulärer Kampf der Schamanen macht endgültig den Weg frei, so dass Luunas Reise endlich ihrem Ende entgegen gehen kann.
Diese Handlung wird auch in Band 4 mit mehr oder weniger witzigen Szenen gewürzt, die aber auch in diesem Fall mehr zum Lückenfüller zwischen den eigentlich Interessanten Szenen verkommen. Der Handlungsbogen wird in diesem Band aber besser gespannt als zuvor, so dass ein echter Höhepunkt das Geschehen krönt und somit die Entwicklung von Band 3 positiv fortsetzt.
Qualität und Übersetzung(Zum Teil wiederholt aus der Rezension zu Band 1) Die Qualität der Zeichnungen variiert immer noch zum Teil erheblich innerhalb des Bandes, so dass bisweilen der Eindruck aufkommt, der Zeichner hätte Unsicherheiten bei der Darstellung bestimmter Perspektiven. Auffällig sind in diesem Band vor allem einige seltsame Variationen der Gesichtszüge speziell von Luuna. Ob hier Absicht dahinter steckt lässt sich schwer beurteilen, aber im Großen und Ganzen wirken eine Darstellungen doch eher unfreiwillig.
Die Übersetzung wirkt gelungen und fehlerfrei. Dialoge haben etwas Lebendiges und machen einen flüssigen Eindruck, so dass der Übersetzerin nur eine gelungen Arbeit attestiert werden kann.
Fazit:Band 4 zeigt insgesamt eine positive Entwicklung und versteht es trotz einigem Herumdümpelns rund um die Reise zum Stamm der Yavape und des Ballspiels, das doch tatsächlich zur Unterwerfung des Unterlegenen Stammes führen soll, noch Spannung aufzubauen. Die Idee des Ballspiels wirkt aber schon leicht grotesk, da in den vorherigen Bänden Konflikte häufig gewalttätiger Natur waren und es sehr unglaubwürdig erscheint, dass ein Stamm sich tatsächlich von einem Ballspiel beherrschen lassen würde. Anstatt das Verschwinden der Krieger/Spieler unter die Lupe zu nehmen, werden Ersatzspieler gesucht? Nun ja, dieses unglaubwürdige Szenario sei durch den wirklich schönen Schamanenkampf aufgehoben, der schließlich noch Spannung und Unterhaltung zu vermitteln weiß. In diesem Sinne und mit Hoffnung auf mehr dieser Art im letzten Band erscheint eine leicht höhere Note gerechtfertigt.
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