Links zur Rezension Inhalt:Red Sonja und ihre Gefährten haben es mit der größten Bedrohung zu tun, der Hyperboria jemals gegenübergestanden hat. Der niederträchtige Hexer Kulan Gath plant seine Rückkehr aus der Verbannung. Doch zunächst hat es Sonja mit dem wieder auferstandenen grausamen Gott Borat-Na Fori zu tun, der irgendwie in diese Sache verstrickt ist. Sonja und ihre Freunde holen sich Hilfe in Form des Gottes Kaleval. Zusammen holen sie Sonjas legendäres hyrkanisches Schwert aus ihrer Heimat und machen sich anschließend auf, Borat-Na Fori das Handwerk zu legen…
Schreibstil & Artwork:Mike Oeming schreibt weiterhin an der Hauptreihe der hochgelobten Red Sonja Saga. Die Story umfasst diesmal den Kampf gegen einen Gott und knüpft locker an den Band „Die Tochter des Pfeilmachers“ an. Oeming hat ein gutes Gefühl für das Setting und weiß Red Sonja und die harte Welt in der sie lebt, ins rechte Licht zu rücken. Der Plot ist durchweg spannend und arbeitet über verschiedene Handlungsstränge zum großen Finale hin. Dabei entwickelt er viel Spannung, Action und Geschwindigkeit. Oeming legt aber nicht nur wert auf Action und seine sexy Protagonistin, sondern gräbt auch bei seinen Nebencharakteren tiefer und verleiht ihnen Plastizität. Im Mittelpunkt steht aber immer noch Red Sonjas eigener innerer Aufruhr.
Das Artwork stammt weiterhin von Mel Rubi, der den grandiosen Mike Carey nach Band 1 (respektive US-Heft #6) ablöste und seine Sache auch weiterhin ordentlich macht. Seine Artworks sind an sich schick, rücken Sonja ins rechte Licht, wirken aber nicht zu fokussiert. Überhaupt sind die Panels sehr actionorientiert. Ein Gastzeichner kümmert sich um einige Rückblicke. Der Unterschied fällt auf, ist aber nicht so gravierend. Die Red Sonja Reihe könnte deutlich besser sein, würde sich Rubi allein um die Artworks kümmern. Mike Carey vermisst man aber auch dann noch irgendwie.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungWie immer ist die Qualität des Bandes hervorragend und auch an Übersetzung und Lektorat gibt es nichts auszusetzen. Bis auf eine kleine Cover-Galerie, die zugegebenermaßen ein paar absolut tolle Artworks von Billy Tan und Paul Renaud beinhaltet, gibt es keine Extras. Der Band umfasst die US-Originalausgaben #13-18.
Fazit:Auch der dritte Sammelband der (in USA) monatlich erscheinenden Red Sonja Reihe, weiß als Sammelband in Deutsch zu gefallen. Die Story ist nahezu episch und die rothaarige Teufelin mit dem Schwert und ihre Gefährten müssen nicht nur gegen einen Gott antreten, sondern Sonja muss sich auch ihrer Vergangenheit stellen. Durchweg fesselnd und actionreich präsentiert, macht dieser Band sehr viel Spaß und schlägt in die gleiche Richtung wie schon die vorigen Bände. Der Zeichner macht seine Sache ordentlich, auch wenn er nicht ganz mit dem allerersten Zeichner der Reihe mithalten kann. Dennoch sind die Artworks und die Panels absolut ansprechend und toll in Szene gesetzt. Wer die Reihe bisher mochte, wird auch weiterhin nicht enttäuscht werden, auch wenn dieser Band wieder nicht an den grandiosen ersten Teil heranreichen kann.
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