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Die Königsschlüssel
Bewertung:
(3.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 21.07.2009
Autor:Boris Koch
Typ:Roman - Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-52534-4
Inhalt:400 Seiten, Pappcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Seit vielen Jahrhunderten herrscht der mechanische König in der Königsstadt Marinth. Jedes Frühjahr wird er bei einer feierlichen Zeremonie mit dem mächtigen Königsschlüssel aufgezogen, um für ein weiteres Jahr regieren zu können. Auch Vela, die Tochter des Königsmechanikers, kommt für dieses Ereignis in die Stadt. Eigentlich will sie nichts lieber, als bei ihrem Vater in die Lehre zu gehen, damit er sie in die Geheimnisse der Mechanik einweiht. Doch dann geschieht das Unfassbare. Vor den Augen des versammelten Volks stürzt ein gigantischer Vogel mit nachtschwarzen Schwingen vom Himmel und raubt den Königsschlüssel. Fortan steht der König still und mit ihm das ganze Land.

Velas Vater wird in den Kerker geworfen, weil er den Schlüssel nicht verteidigen konnte. Begnadigt ihn der König nicht, soll er hingerichtet werden. Doch der König steht still. Vela macht sich auf, den Schlüssel zu finden, denn das Schicksal ihres Vaters und des ganzen Landes hängt davon ab.

Eigentlich war diese Aufgabe vier Rittern vorbehalten, doch die verbringen die wenige Zeit, die ihnen bleibt, mit anderen schöneren Dingen. Vela wird bei ihrer Suche begleitet von Urs, dem sprechenden Bären, und einem Waisenjungen, der unbedingt Knappe werden will.

 

Der Verlag hat sich Mühe gegeben, das Buch vor anderen Bücher hervorzuheben. So gibt es ein Hardcover, und in dem Buch sind einige Zeichnungen, die aber mir nicht so zugesagt haben.

 

Zu Beginn in der Stadt ist die Handlung sehr interessant. Mit den Hauptfiguren entdeckt der Leser ziemlich viele faszinierende Dinge und Unterschiede zu anderen Städten, die man aus Fantasyromanen kennt. Doch dann verlässt die Gruppe die Stadt, und man hofft, dass man einige interessante Orte besucht. Die gibt es, doch springt der Funke nicht mehr über. Die Reise zum Ziel verläuft ziemlich zäh, und die interessanten Begegnungen sind relativ kurz.

Aber schließlich erreichen die Helden ihr Ziel und hoffen, nicht nur den Schlüssel zu erhalten, sondern wie der Leser auch auf Antworten. Der Grund für den Diebstahl ist sehr unbefriedigend und konstruiert. Die ganze Zeit hat man beim Lesen aber eine Frage im Hinterkopf, für die es keine Antwort gibt. Warum gibt es keinen zweiten Schlüssel, und warum wird der Mechaniker in das Gefängnis geworfen, anstatt in der Zeit einen zweiten Schlüssel herzustellen?

 

 

Fazit:

So richtet sich der Königsschlüssel an junge Leser, die mit Sicherheit ihre Spaß an dem Roman haben werden. Doch sind die Dialoge flach, und der Lesefluss ist nicht hoch. Das ist schade, da die Grundidee ganz gut ist und auch einige witzige Sachen eingebaut sind.