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Codex Alera 1 - Die Elementare von Calderon
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 25.07.2009
Autor:Jim Butcher
Typ:Roman – Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-26583-1
Inhalt:608 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Alle Einwohner von Aleras können Magie wirken und die mächtigen Geister der sechs Elemente zu Hilfe rufen. Nur der junge Tavi kann das nicht.

Doch als Intrigen und Bürgerkrieg das Reich zerreißen und die bösartigen Marat die Grenzen von Alera überschreiten, ruht das Schicksal Aleras auf Tavis Schultern. Denn es ist an ihm, die Legionen des Reiches vor den nicht menschlichen Marat und ihren riesigen Raubvögeln zu warnen.

Aber da gerät Tavi unverschuldet in die Machenschaften mächtiger Verschwörer. Die Flucht vor ihren Elementaren führt ihn genau in die Fänge eines Raubtrupps der Marat. Es gibt nur eines, was die brutalen Krieger achten: Mut und Opferbereitschaft.

Tavi bleibt keine andere Wahl, als sich ihren Prüfungen zu stellen. Sonst werden Alera und alle Menschen, die er liebt, vernichtet werden.

 

Für Jim Butchers ist »Codex Alera« der erster Ausflug in die Gefilde der High Fantasy. Bekannt ist er durch seine Abenteuer des Magiers Harry Dresden.

So entwirft Jim Butcher mit Alera eine interessant Welt. Seit Jahren wird sie von einem weisen Herrscher angeführt, der sein Volk zu Frieden und Wohlstand geführt hat. Selbst Angriffe von außen wurden abgewehrt. Doch der aktuelle Herrscher ist alt, und es gibt keinen Erben. Auch ist die Nachfolgefrage nicht geklärt, und so beginnen die Intrigen. Die Fürsten wollen die Fragen in ihrem Sinne geklärt haben und nicht dem Zufall überlassen.

Vor diesem Hintergrund spielt die Handlung um Tavi und Amara, die im Auftrag des Herrschers versucht, den Putsch zu verhindern. Dabei bricht aber ihre eigene Welt zusammen, als sie feststellen muss, dass sie auch von Verrat umgeben ist.

Amara kann im Übrigen auch auf die Kraft der Elementarwesen zurückgreifen. Nur Tavi ist diese Gabe nicht vergönnt, und das macht ihn zu einem Außenseiter. Doch damit kann er gut umgehen. Sehr schnell sympathisiert man als Leser mit dem Jungen. Etwas, das bei Amara nicht so schnell gelingt.

 

Butcher gelingt es, in dem Roman eine interessante gesellschaftspolitische Welt zu entwerfen. Die Gegner sind nicht einfach böse, sondern sie haben ihre Gründe und ihre eigenen Ziele, aus denen lässt sich ihr Handeln logisch ableiten und je nach Standpunkt auch verstehen. Selbst der Verrat zu Beginn von Amara Hauptbezugsperson ist logisch und nachvollziehbar.

Interessant ist auch die Darstellung der Elementarwesen, die von den Bewohnern befehligt werden können. Das ist gut beschrieben und eine außergewöhnliche Facette.

 

Fazit:

In der Reihe sind im Original bereits fünf Romane erschienen, und der sechste ist für den Winter angekündigt. Der Autor legt in diesem Band eine gute Basis für die weiteren Erzählungen und endet mit einem vorläufigen Höhepunkt.