Links zur Rezension Inhalt:Onyxia ist geschlagen! Der König von Sturmwind und sein Doppelgänger, der eigentlich ein Teil von ihm ist, haben den Schwarzen Drachen besiegt und den Thronfolger aus den Klauen der Brut befreit. Doch natürlich wartet die nächste Herausforderung auf die Helden, denn der sowieso schon sehr wackelige Frieden mit den Orks und ihrem Anführer Thrall schwankt, da der von Onyxia fehlgeleitete König von Sturmwind seinerzeit, die Friedensverhandlungen abgeschmettert hatte. Die Helden angeführt von König Varian reisen mit Jaina nach Theramore, um das Problem zu lösen. Mit Jainas Hilfe läßt sich Thrall zu einem erneuten Treffen bewegen. Doch es gibt Verräter unter seinen Leuten, die das Bündnis zerstört sehen wollen und keine Mittel scheuen, um dies durchzusetzen. Währenddessen begibt sich Broll in seine Heimat, denn einer seiner Anführer hat ihn im Traum um Hilfe gebeten…
Schreibstil & Artwork:Autor Walter Simonson macht wie immer nahtlos weiter, diesmal mit Unterstützung seiner Frau Louise. Kaum ist das erste große Abenteuer mit dem Tod des Drache Onyxia geschlagen, werden die Helden von Simonson direkt wieder in ein neues Abenteuer geschickt. Zunächst gibt es dabei aber eine kleine und wohlverdiente Verschnaufpause, was auch gut ist, denn so kann man sich ein wenig mit der neuen Geschichte anfreunden, die sich Schritt für Schritt entfaltet. Dabei ist der Erzählstil weitestgehend gleich geblieben. Dialoge sind meistens ebenso actionorientiert, wie der Comic in seiner Gesamtheit. Zwar gibt es auch ruhigere Szenen, aber auch hier merkt man diesen typisch heroischen Unterton in den Dialogen nur allzu deutlich. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn das passt einfach gut zu WoW und spiegelt den Grundtenor des Online-Spiels sehr gut wieder. Während die vorigen Hefte sich sehr auf Varian und die kleine Gruppe um ihn herum konzentriert haben, erfährt man in diesem Heft mehr und mehr von anderen Personen. So bekommt man einen tieferen Einblick in Jainas Gefühlswelt, aber auch der Orkhäuptling Thrall wird facettenreich beleuchtet.
Zeichner ist weiterhin Jon Buran, der diesmal von Mike Bowden unterstütz wird. Zusammen machen sie ihre Arbeit sehr ordentlich. Burans Stil, der sowieso schon detailreicher war, als der von Ludo Lullabi, wird sehr gut von Bowdens Stil ergänzt. Dabei bilden die beiden Stile eine sehr gute Einheit und fügen sich sehr gut zu den vorigen Werken hinzu. Die einzelnen Panels sind ansprechend gestaltet und toll in Szene gesetzt, spiegeln dabei das sowieso schon sehr actionlastige Flair stimmungsvoll wieder. Die Illustrationen zeigen kräftige schwarze Konturen und sind mit satten Farben koloriert, die ebenso seh gut zum Look des Spiels und seinen Bonbon-Farben passen.
Qualität & ÜbersetzungDie Übersetzung durch Panini Comics ist wie gewohnt von guter Qualität. Wie zuvor ist auch der achte deutsche Band ein 60-seitiges Heftchen, welches die US-Ausgaben #15 und #16 beinhaltet. Die Produktionsqualität ist für ein Comicheft ordentlich, was anderes ist man von Panini aber auch nicht gewohnt.
Fazit:Nach dem vorläufigen Höhepunkt mit Onyxias Tod im siebten Heft, geht es jetzt wieder etwas ruhiger weiter, wenn auch nicht viel, denn immer noch gibt es massenweise Actionszenen in diesem Heft. Die Reihe macht auch weiterhin Spaß und weiß zu gefallen, wenn man sich mit sehr heroischer Fantasy oder dem WoW-Setting an sich anfreunden kann. Immer wieder finden sich auch weiterhin Anleihen und Anekdoten in der Erzählung, die gerade Spieler des Spiels bekannt vorkommen sollten. Das Ganze ist dabei optisch schick und ansprechend umgesetzt und reiht sich ohne Probleme in die Reihe der vorigen Hefte ein.
Wow-Spieler werden hier ihren Spaß haben. Aber auch jene Nicht-WoW-Spieler, die die Serie lesen, kommen auf ihre Kosten, wenn man nicht allzu tiefgängige Fantasykost erwartet.
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