Inhalt

Alex lebt als Journalist und DJ in Berlin. Das ziellose Treiben der Großstadt ist sein Zuhause, doch nachts wird er immer wieder von düsteren Alpträumen aus seiner Kindheit geplagt - damals wurde er von einer unheimlichen Kreatur angefallen und gebissen. Seither lässt ihn dieses Ereignis nicht mehr los.

Als er der jungen Danielle begegnet, gerät sein Leben vollends aus den Fugen, ihr geheimnisvolles Wesen scheint einen dunklen Sog zu entfesseln, der ihn mitzureißen droht. Nach einer leidenschaftlichen Nacht verschwindet Danielle spurlos, gleichzeitig bricht Alex' alte Narbe wieder auf, das einzig sichtbare Zeichen seiner Alpträume. Was geschieht nur mit ihm? Und was hat das alles mit der unheimlichen Mordserie zu tun, die Berlin in Angst und Schrecken versetzt? Alex muss feststellen, dass etwas Dunkles in ihm erwacht ist. Etwas, das nach dem Blut der Menschen dürstet...

Der Roman von Boris Koch beginnt mit einem Epilog und spielt über zwanzig Jahre vor der eigentlichen Handlung und damit in der Kindheit des Protagonisten. Die Ereignisse beginnen recht harmlos, doch dann erwacht das Grauen.

Nach dem Epilog springt die Handlung in die Gegenwart und spielt in Berlin. Dabei nimmt der Autor sogar Bezug auf aktuelle Ereignisse, wie die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin in diesem Jahr. Auch diesmal beginnt die Handlung gemächlich. So erfährt der Leser mehr über das Privatleben von Alex und seinen Problemen, seitdem er von seiner Freundin verlassen wurde. Seine Mutter macht ihm Druck, endlich sein Leben zu ordnen, denn nur dann klappt es mit einer Frau und der erwünschten Familie. Aber davon will Alex nichts wissen. Er ist zufrieden mit seinem Leben, lediglich die manchmal aufflackernden Selbstmordgedanken stören etwas.

Alles ändert sich, als er Danielle kennen lernt. Sie taucht in einer Disco auf und passt so gar nicht zu den anderen Gästen. Doch sie ist wunderschön, und alle starren sie an. Doch es ist Alex, der von ihr angesprochen wird und mit ihr die Nacht verbringt. Von da ändert sich alles.

Alex erfährt die Wahrheit über die Ereignisse in seiner Kindheit und muss erkennen, dass nicht nur er in großer Gefahr schwebt, sondern auch die anderen Einwohner der Millionenmetropole Berlin.

Boris Koch entwirft dabei eine sehr interessanten Theorie über den Vampirismus. Ihm gelingt es, durch die Erzählungen und Erklärung Danielles diese mit historischen bzw. biblischen Ereignissen zu verbinden. Nach dem Treffen Danielles und Alexs und dem damit verbundenen Aufbrechen von Alex` wahren Wesen nimmt der Roman richtig Fahrt auf und nimmt einen bis zum Schluss gefangen.

Dabei sind die Vampire, bis auf Alex, die düsteren bösen Wesen, wie man sie erwartet und wie man sie nach dem ganzen anderen Vampirromanen der jüngsten Zeit ersehnt hat.

Fazit:

„gebissen“ ist ein gut und spannender Vampirroman. Dessen Faszination von seiner sehr gut beschriebenen Hauptfigur und der interessanten Vampirtheorie ausgeht.