Inhalt:

Wir befinden uns im Frankreich des Jahres 1270, während des Kreuzzuges König Ludwig IX. Die junge Frau Anthea lebt zusammen mit ihrer Mutter in einem kleinen Dorf, wo diese ein Bordell betreibt. Eines Tages findet sie einen verletzten Ritter und bringt ihn mit in das Haus ihrer Mutter. Doch dieser Ritter wird gesucht und zwar von niemand anderem als der Inquisition. Diese jagt ihn wegen seiner Treue zu seinem Herrn, dem Grafen Colbus von Malemort.

Anthea und ihrer Mutter wird Kollaboration mit Teufelsanbetern vorgeworfen und das Freudenhaus von den Inquisitoren angezündet. Doch es gelingt Anthea zu entkommen, während ihre Mutter und der Ritter gefangen genommen werden und auf dem Scheiterhaufen landen sollen. Doch im Wald, in den sie geflüchtet ist, findet Anthea die Ruine von Malemort sowie den Zwerg Arnulf und den Grafen von Malemort, der sich als Vampir entpuppt. Zusammen mit Arnulf macht Anthea sich auf, ihre Mutter und den Ritter zu retten.

Schreibstil & Artwork:

Die Geschichte ist spannend geschrieben, und dass Eric Stalner sich nicht nur auf das Schreiben, sondern auch auf das Zeichnen versteht, merkt man sofort. Die Figuren wirken alle lebendig und es macht Spass, sich die Bilder anzusehen. Die Farben sind satt und vermitteln dem Leser das Gefühl von Mittelalter.

Qualität & Übersetzung

Die Qualität der Bindung und des Hardcovers ist wie immer bei Splitter hervorragend. Auch die Papierqualität lässt keine Wünsche offen und Tanja Krämling liefert gute Arbeit bei der Übersetzung ab.

Fazit:

Die Legende von Malemort ist eine Vampirgeschichte, die man als solche aber auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennt. Dass aber noch etwas Übernatürliches passieren wird, wird klar, als die Inquisition kommt und den verletzten Ritter wegen Verbrüderung mit dem Teufel verhaften will. Spätestens als Anthea aber auf Schloss Malemort ankommt, wird klar, um was es hier geht. Die Geschichte ist spannend und gut geschrieben. Die Zeichnungen sind klasse und es macht einfach Spass, den Comic zu lesen.