Links zur Rezension InhaltHarry Dresden, der Magier aus Chicago, hat in den letzten Zeit sehr viel erlebt hat. So hat der die Anschläge des Roten und Weißen Hofes der Vampire abgewehrt und konnte auch die Apokalypse verhindern. Doch nun wollte er es eigentlich etwas ruhiger werden lassen und seine Finanzen wieder in den Griff bekommen. So soll er herausbekommen, wer die Schauspieler bei einem Filmset umbringt. Bei dem Film handelt es sich um einen Pornostreifen, und die Ursache ist ein Entropie-Fluch. Sehr bald wird klar, dass Vampire hinter den Attentaten stecken, und so bekommt es Harry mit einer alten Bekannten zu tun. Marva, die Obervampirin des schwarzen Hofes, ist darin verwickelt. Doch Harry holt sich Hilfe, und so kann der Spaß beginnen.
Der mittlerweile sechste Teil des Dresden-Files erfreut einmal mehr durch die gute Mischung zwischen dem Altbekannten und den neuen Dingen, die man von Harry erfährt. So gibt es einen tiefen Einblick in die Familiengeschichte, und mit dem weißen und schwarzen Hofe gibt es zwei weitere Vampirgruppierungen, die die Szene betreten. Mit Marva ist dem Autor dabei eine wirklich gute Gegenspielerin gelungen, aber auch auf der Seite von Harry wird aufgerüstet. Er erhält Unterstützung durch die kampferprobte Polizistin Murphy, seinen Mentro Ebenezar und den Profikiller Kincaid aus dem Vorgängerroman. So reihen sich auch diesmal interessante Wendungen und lustige aneinander. Wobei es diesmal weniger Action gibt als bei seiner Weltrettung im Vorgänger. Man muss auch nicht in jedem Buch die Welt retten. Die Hauptfigur ist immer noch er selbst. Der trottelige Charme und das Hineinschlittern in brenzlige Situationen gehören einfach dazu. Unterhaltsam ist sein Part beim Filmset, denn Harry ist bei Frauen und Sex etwas altmodisch.
Eine Vorkenntnis der vorherigen Romanen ist nicht notwendig, aber schon hilfreich. So kann man einige Anspielungen verstehen, und manche Witze erschließen sich so erst einem.
Da die Pause wohl bis zum nächsten Harry Band etwas größer sein wird, sei der Comic empfohlen, der nun die Vorgeschichte erzählt.
Fazit:Nach sechs Bänden weiß man Autor und Hauptfigur zu schätzen, oder man hat nicht weiter gelesen. Für die Freunde der Reihe gilt: Warten auf den nächsten Band. Für alle; die Harry noch nicht kennen, gilt: Anfangen zu lesen.
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