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Die Albae kennt man schon aus den vier Zwergen-Romanen von Markus Heitz. Nun hat der Autor den Gegenspielern ein eigenen Roman zugedacht, der auch noch der Start zu einer weiteren Reihe ist. Beim neuen Hörspielverlag Osterwold ist nun das Hörbuch als gekürzte Lesung erschienen.

 

Nagsar und Nagsor Ináste sind die „Unauslöschlichen“ und die Herrscher der Albae. Sie sind so schön, dass sie nicht einmal von ihren eigenen Untertanen angeblickt werden dürfen. Sie sind zu schön, und so könnten sie andere in den Wahnsinn treiben.

So leben die Albae mehr oder weniger friedlich in ihrem Reich Dson Faimon und genießen ihr Leben. Von den anderen Völkern fürchten sie nur die Elfen. Die Menschen sind für sie keine Gefahr, denn zu Hunderten leben sie als Sklaven in den Städten und beweisen ihr minderes Wesen jeden Tag.

Die Geschichte handelt von den beiden Albae Sinthoras und Caphalor. Sinthoras ist ein Künstler und ein begeisterter Maler. Doch er strebt nach höherem, und so ist er auch ein sehr guter Krieger. Er ist der typische Albae, wie man ihn nach der Lektüre der Zwergen-Reihe erwartet. Caphalor ist auch ein Kämpfer, aber ihm sind auch die anderen Albae und dabei ins Besondere seine Familie wichtig.

Beide werden nun von den „Unauslöschlichen“ ausgewählt, eine wichtige Mission zu erfüllen. Es braut sich Gefahr für das Reich der Albae zusammen. Die Elfen planen etwas, und auch die Menschen rotten sich zusammen. Einem neuen Führer gelingt es, die Albae mehr zu ärgern, als sie das vorher vermutet hatten.

So machen sich die beiden ungleichen Kämpfer auf den Weg. Sie sollen einen mächtigen Dämonen gewinnen und ihn auf die Seite der Albae zu ziehen. Damit hofft man die geringe Kopfzahl der Albae in einem möglichen Konflikt auszugleichen.

 

Nach dem Ende der Zwerge hofft man schon, dass das nicht das Ende der Geschichten aus dem geborgenen Land ist. Der Autor hatte mit uns, Freunden der Zwerge, ein Einsehen und liefert uns nun die Geschichte aus der Sicht der Gegenseite. Die Handlung endet mit dem Öffnen des Zugangs zum geborgenen Land.

Vorher gibt der Autor einen sehr guten und ausführlichen Einblick in die Kultur der Albae. Dabei zeigt er auch das Weltbild der Albae und dabei wird deutlich, dass die Albae alle anderen Völker als minderwertig betrachten. Das liegt unter anderem an der Langlebigkeit der Albae.

Trotz der grausamen Darstellung gelingt es dem Autor, die beiden Hauptfiguren und dabei ins Besondere Caphalor interessant zu schildern, so dass man als Leser doch mit den beiden mitfiebert. Aber immer wieder zeigen sie ihr wahres Wesen und ihre Grausamkeit.

Um die beiden Protagonisten wird sehr schnell ein interessante Beziehungsgeflecht aufgebaut, und Intrigen werden gesponnen. Auch gibt es immer wieder Kämpfe, und die Feinde tauchen gerade dann auf, wenn man sie eigentlich nicht erwartet.

 

Das Hörbuch vom neuen Osterwold ist nun eine gekürzte Lesung. Glücklicherweise hat man für diese Lesung den Sprecher der Zwergehörbuchreihe gewinnen können. Johannes Steck, der für mich zu den besten Sprechern des Landes gehört, liefert auch diesmal eine sehr gute Arbeit ab. Gekonnt gibt er den Figuren eine typische Note, und so sind die acht CDs ein wahrer Hörbuchgenuss.

 

Die acht CDs befinden sich in einer Box. Beim Cover hat man logischerweise das des Romans genommen, das ganz in Weiß gehalten ist und einen Albae zeigt. Ein dünnes Booklet liegt bei.

 

Fazit:

Bei diesem Hörbuch treffen gleich mehrere gute Faktoren zusammen. Einer meine Lieblingsautoren schreibt einen Roman in einer sehr interessanten Welt, und diese wird auch noch von einem meiner Lieblingssprecher vorgelesen. Da kann eigentlich nur etwas sehr gutes herauskommen, und so ist es dann auch.