Links zur Rezension Wo unter Schatten verborgen, Bäche fließen und Wälder rauschen -, wo manche furchtsam vor dem Blendwerk fliehen und kalte Faiyen ihrer Pfade ziehen -, tief im Dickicht die Unlichen lauschen dem Wind und dem Flüstern, nachts und bei Tag - mit funkelnden Augen ... gen Tiefenhag.
InhaltGaston Glück, Myrell und Ruttgar werden von mottenähnlichen, riesigen Wesen getragen und gelangen in die Welt des ewigen Eises. Dort hoffen sie, auf ihre Gefährten zu treffen und gemeinsam in den Kampf ziehen zu können. Aber es lauern neue Gefahren und Schrecken in der Dunkelheit, die alles von ihnen abfordern. Unterdessen sind der blinde Tebald, Halmir und Dungring unterwegs in den Norden. Sie hoffen rechtzeitig anzukommen. Aber noch immer ist unklar, was sich im kalten düsteren Norden befindet.
Nach der recht langen Pause ist nun der sechste Teil der düsteren Fantasy-Hörspielreihe „Abseits der Wege“ erschienen. Bei einer guten Sache wartet man gerne, und so ist das auch bei der Hörspielreihe. Auch diese Folge ist recht komplex, da es wieder mehrere verschiedene Handlungsstränge gibt. Aber gerade das ist ein besonderer Reiz der Reihe und macht auch einen Teil der Spannung aus. Dabei ist es nicht das Tempo, das die Spannung verursacht, denn das ist ruhig, sondern die düstere und bedrohliche Atmosphäre. Man wartet beim Hören ständig darauf, dass irgendetwas passiert und hört gebannt zu. Auch am Ende bleiben noch viele Fragen offen. Man hat zwar das Gefühl, mit den Hauptfiguren ein Etappenziel erreicht zu haben, aber noch viele Dinge sind zu lösen und zu klären.
Bei den Sprechern überzeugt Jürgen Kluckert als Tebald Glück, der mit seiner ruhigen und tiefen Stimme den blinden Mann verkörpert. Sehr gut ist auch Diana S. Borgwardt, die als Myrell ein fester Bestandteil ist und die junge Frau begeisternd spielt. In der Rolle als Knorpelgnom Po ist der Macher des Hörspiels Volker Sassenberg zu hören , der einmal mehr zeigt, dass er auch als Sprecher eine gute Figur macht. Aber auch die anderen Rollen sind gut besetzt.
Atmosphärisch ist die Serie mit Sicherheit eine der besten. Neben den guten Sprechern sind es die guten Effekte und die gute Verknüpfung mit der Musik. So entsteht eine perfekte düstere und gruselige Stimmung.
Die CD befindet sich in einem dieser schönen abgerundeten Cases. Ein Booklet mit der Sprecherauflistung liegt bei. Das Cover ist wieder einmal sehr schön und stimmungsvoll. Es zeigt die Brücke ins Nichts.
Fazit:Das Warten hat sich gelohnt. „Erloschen“ ist eine weitere grandiose Folge der Reihe: Doch bitte lasst uns nicht wieder so lange auf eine neue Folge warten.
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