Links zur Rezension Keine Leseprobe vorhanden. Inhalt:König Varian Wrynn und sein Sohn Prinz Anduin sind nach Sturmwind zurückgekehrt und feiern den großen Sieg über Onyxia, während Garona von Jaina und Aegwynn verhört wird – doch zu welchem Preis? Zudem droht der nächste Großangriff der Geißel an allen Fronten – ein gigantischer Ansturm, denn der Lichkönig greift mit seinen gefährlichen fliegenden Festungen – den Nekropolen – an. Derweil macht sich Valeera mit Meryl Winterstorm auf den Weg Garonas Sohn Me’dan aus den Fängen seiner Entführer zu befreien. Doch der Gegner dem sich Valeera gegenüber sieht, ist zu mächtig. Ihr einziger Ausweg ist der Magie fressende Dämon, der in ihr schlummert…
Schreibstil & Artwork:Walter und Louise Simonson führen die Story des WoW-Comics auch weiterhin fort und das in gewohnter Art und Weise. Ganz im Stil von WoW, wirken gerade die Dialoge etwas überzogen und sehr heroisch, aber das passt nun mal zum Setting. Die Story wird nahtlos weitergestrickt und folgt verschiedenen Handlungssträngen, wobei einige Protagonisten in diesem Doppelheft außen vor gelassen werden. Das Hauptaugenmerk in diesem Heft (welches aus den US-Bänden #19 und #20 besteht) liegt auf dem Angriff der Geißel und Valeeras Rettungsaktion. Gerade die Blutelfe ist hier wichtig, denn es geht wieder um ihren Kampf um ihre Sucht nach Teufelsmagie. Außerdem wird ganz offensichtlich der Grundstein für den weiteren Weg des WoW-Comics respektive der Story gelegt, denn mehrfach wird angedeutet, das die Guten doch nach Nordend aufbrechen müssen, um dort gegen Lichkönig anzutreten. Ganz klar eine Anlehnung an das bisher letzte Add-On zum Spiel „Wrath of the Lichking“. Die Story ist okay, aber nicht umwerfend oder gar weltbewegend. Der vorliegende Doppelband ist auf jeden Fall wieder deutlich schwächer als der recht gute vorige. Vom Erzählstil ist alles beim Alten geblieben und das Autorenduo richtet sich weiterhin merklich nach der PC-Vorlage, schafft es aber dennoch autark zu bleiben.
Die erste Hälfte des Doppelheftes (also US-Heft #19) wurde noch Mike Bowden gezeichnet, der auch die letzten Hefte bewerkstelligt hat. Danach erfolgt ein erneuter Zeichnerwechsel und Pop Mhan springt für Bowden in die Bresche. Der Zeichenstil von Bowden passte recht gut zu WoW, war aber nicht ganz so aufwändig, wie der seiner Vorgänger. Mhans Artworks sind wirken hingegen deutlich detaillierter aber auch etwas düsterer. Das fällt aber auch erst beim zweiten Blick auf, denn prinzipiell sind die beiden Stile wieder recht ähnlich. Die zahlreichen Zeichnerwechsel – immerhin ist es das vierte Mal innerhalb von 20 US-Heften – sind zwar nicht ganz so schön, aber zumindest finden die Macher immer wieder neue Zeichner, die nicht allzu sehr vom Stil der vorigen abweichen. So bleibt die Konsistenz der Optik gewahrt.
Qualität & ÜbersetzungDie Übersetzung durch Panini Comics ist wie gewohnt von guter Qualität. Wie zuvor ist auch der achte deutsche Band ein 60-seitiges Heftchen. Diesmal umfasst der Band die US-Ausgaben #19 und #20. Die Produktionsqualität ist für ein Comicheft ordentlich, was anderes ist man von Panini aber auch nicht gewohnt.
Fazit:Das mittlerweile zehnte World of Warcraft-Comicheft macht dort weiter wo Nummer 9 aufgehört hat. Die Story ist okay haut aber auch nicht wirklich vom Hocker. Zu viele Elemente sind vorhersehbar und man kann nun auch schon erahnen wohin die weitere Reise geht. Nach dem Finale um die Onyxia-Reihe, die offensichtlich die gesamte Zeit ein Ziel hatte, wirkt der WoW-Comic zunehmend ziellos. Irgendwie etabliert sich hier kein wirklicher roter Faden, auch wenn es nun scheint, das es letztendlich auf Nordend und den Lichkönig hinausläuft. Aber was kommt danach? Von der grafischen Seite her, gibt es in diesem Doppelheft zwar wieder einmal einen Zeichnerwechsel, aber die Stile der beiden Künstler liegen ausreichend nah beieinander, so dass kein Stilbruch erfolgt. Die Illustrationen sind generell recht ansprechend und passen perfekt zu WoW.
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