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Die Werwölfe
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 02.12.2009
Autor:Christoph Hardebusch
Typ:Roman – Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-53316-5
Inhalt:512 Seiten, Softcover
Preis:14,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Europa, Anfang des 19. Jahrhunderts. Als der junge Adlige Niccolo Viviani in die Schweiz fährt, ahnt er nicht, dass diese Reise sein Leben für immer verändern wird. Am Genfer See lernt er den berühmten Dichter Lord Byron kennen, der ein uraltes Geheimnis hütet: Das Erbe der Werwölfe.

Doch als er Niccolo ebenfalls zu einem Werwolf machen will, werden sie von der Inquisition überrascht. Eine wilde Hetzjagd beginnt, und Niccolo muss nicht nur aus Genf fliehen, sondern auch Valentine, die Frau, die er liebt, zurücklassen.

Fortan versucht er verzweifelt, auf seiner Flucht durch ganz Europa mehr über das Rätsel der Wolfsmenschen und deren Widersacher zu erfahren, einem mysteriösen Orden von Werwolfjägern unter dem Befehl eines Kardinals.

Schließlich gerät Niccolo in die Hände seiner Feinde und wird vor eine folgenschwere Entscheidung gestellt; Um sich selbst und seine geliebte Valentine zu retten, muss er sich mit einer noch älteren, noch dunkleren Macht verbünden…

 

Neben Vampiren sind die Werwölfe die bekannteste Horrorgestalt in der Literatur und dem Film. Nun schildert Christoph Hardebuch seine Version der Werwölfe und beschreitet dabei nicht ausgetretene Pfade. Er bedient sich nicht der klassischen Klischees, sondern siedelt seine Geschichte nach dem Wiener Kongress an und schickt einen jungen italienischen Adligen auf seine Grand Tour.

Die Handlung ist leider in zwei Hälften unterteilt, denn nach dem Wechsel gehen etwas das Tempo und die Spannung verloren. Sicherlich gibt es dadurch neue Möglichkeiten, die Geschichte weiter zu erzählen. Doch den Wechsel muss man erst einmal verdauen. Aber bald schon nimmt die Handlung wieder Fahrt auf, und im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse. Schließlich endet das Buch ungewöhnlich.

So liefert der Autor einen interessanten Roman, der gar nicht die zu erwartenden Splatterlemente enthält. Stattdessen tauchen historische Persönlichkeiten auf, und auch sonst liefert der Autor einige interessante Beschreibungen, die nicht so sehr in die Tiefe gehen. Auch sprachlich ist der Roman sehr gut zu lesen, denn der Autor versucht, nicht die Sprache der Epoche aufzugreifen.

 

 

Fazit:

„Die Werwölfe“ ist ein sehr guter Roman, der einen auf eine faszinierende Reise mit nimmt in eine bekannte Epoche und doch mit vielen ungewöhnlichem aufwartet.