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Primeval 1 - Im Schatten des Jaguars
Bewertung:
(2.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 09.01.2010
Autor:Steven Savile
Typ:Roman – Fantasy
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:
Inhalt:349 Seiten, Softcover
Preis:12,8
Sprache:Deutsch

Inhalt

Mit „Im Schatten des Jaguars“ ist nun der erste Roman erschienen, der auf der britischen TV Serie Primeval basiert. In der Serie geht es um plötzlich auftretende Anomalien, durch die Wesen aus der Vorzeit in die Gegenwart gelangen, aber auch in die entsprechende Zeit zurückkommen können. Es ist also quasi ein Weltentor in die Vergangenheit mit den urzeitlichen Wesen, die nun auf der Erde ihr Unwesen treiben. In der Serie treten diese Phänomene nur in England auf, und ein Team geht den Dingen auf den Grund und versucht das Unglück zu verhindern bzw. die Urwesen wieder in ihre Zeit zu bringen, bevor sich die Anomalie wieder schließt.

Angesiedelt ist das Team beim ARC (Anomaly Research Center), das von James Lester geleitet wird. Das Team besteht in der Urbesetzung aus Nick Cutter, Abby Maitland, Connor Temple, Jennifer Lewis und Stephen Hart. Der Roman spielt irgendwann zwischendurch, und so sind die Personaländerungen der dritten Staffel noch nicht berücksichtigt.

 

In dem Band wird das Team im Auftrag von Lester nach Peru und damit zum ersten Mal außerhalb von England geschickt. Einer der beiden Söhne eines hohen Regierungsbeamten hat bei einer Urlaubsreise sein Leben verloren. Ursache soll eine unheimliches Wesen sein.

Nachdem ein ehemaliger Student Cutters, der sich in Peru aufhält und archäologische Forschungen betreibt, von seltsamen Ereignisse berichtet, die auf eine Anomalie hinweist, scheint die Ursache klar.

Doch in Peru gibt es noch mehr Probleme. Der Bruder des Ermordeten wird von einer paramilitärischen Einheit gejagt. Der Kontaktmann von Cutter und seinem Team hat auch eigene Interessen, und zu allem Überfluss treiben mehrere Saurier ihr Unwesen. Dabei löschen sie ein ganzes Dorf aus.

 

Ein Roman zu einer Fernsehserie muss sich mit dieser vergleichen lassen. Die Hauptfiguren sind gut getroffen, was aber auch kein Problem ist, da man eigentlich schon bei der Nennung des Namens das Bild vor dem inneren Auge hat.

In der TV Serie sind die Helden meist unausgerüstet und unbewaffnet unterwegs. Teilweise tapsig gehen sie an die Lösung ihres Problems, und naiv wie ein Kind begeben sie sich in Gefahr. Am Ende gelingt es dann doch, alles richtig zu machen, und meistens überleben dann auch alle. So entsteht eine nicht ganz so ernste und humorvolle Folge der TV Serie.

Bei dem Roman ist das anders. Gerade diese nicht ganz ernste Seite fehlt. Es wird eine Geheimdienstgeschichte erzählt, die vor dem Hintergrund der Anomalien spielt. Dabei geraten die eigentlichen Hauptfiguren immer mehr zu Randerscheinungen. Vielmehr drängt sich ein neue Figur, die nicht in der TV Serie vorkommt, in den Vordergrund, und Gewalt- und Blutorgien, die man aus der Serie so nicht kennt, werden eingebaut.

Die Handlung ist leidlich spannend und ohne die Einbindung des Primeval Hintergrundes würde sie wahrscheinlich keinen interessieren. Die neuen Figuren sind stereotyp, und so ist es nicht schade, wenn am Ende alle umkommen.

 

Ein Bemerkung noch zum Preis: Das Taschenbuch umfasst etwas mehr als dreihundert groß gedruckte Seiten, und dafür werden 12,80 Euro verlangt. Das finde ich ganz schön happig.

 

 

Fazit:

Im Schatten des Jaguars ist nicht mal etwas für Fans der Serie. Die Handlung ist oftmals erzählt, zwar routiniert geschrieben, aber mehr auch nicht. Dazu der hohe Preis, der sich auch negativ auf die Bewertung auswirkt.