Links zur Rezension InhaltArthur Dents zufällige Beziehung zum außergewöhnlichen Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“ blieb nicht gänzlich ohne Zwischenfälle. Arthur hat den bekannten (und unbekannten) Weltraum bis in die letzten Winkel und darüber hinaus bereist, nachdem sein Haus (und der gesamte Planet Erde) an einem furchtbar dummen Donnerstag einer Hyperraum-Schnellstraße weichen musste. Nach diversen Eskapaden im Raum-Zeit-Kontinuum landet er schließlich zu Hause auf der geliebten Erde - die gleich darauf wieder in die Luft fliegt. Arthurs Aussichten auf eine gemütliche Tasse Tee sind nicht gerade rosig'...
Die Magratheaner haben eine neue Erde -"Nano“ genannt - gebaut, wo ein Häuflein Überlebender sich plötzlich ungeahnten Problemen gegenübersieht: Hausmeister, Köche und Kosmetikerinnen legen ihre Arbeit nieder! Schnell wird klar, was der neuen Welt fehlt, damit Moral und Ethik wieder etwas zählen, nämlich eine angemessene Gottheit. Da viele Götter derzeit aber arbeitslos sind, ist der Bewerbungsansturm entsprechend hoch. Ob Donnergott Thor wirklich der Richtige ist?
In „Und übrigens noch was.“.. bekommen wir es neben arbeitslosen Göttern auch mit abtrünnigen galaktischen Präsidenten zu tun, mit Vogonenlyrik, verliebten unsterblichen Aliens, lästigen Computern und einer ziemlich großen Scheibe Käse.
„Und übrigens noch was ...“ ist Teil 6 der Trilogie vom Anhalter, und sie ist nicht aus den Feder des Meisters Douglas Adams. Eoin Colfer, der Autor der Artemis Fowl Reihe und einiger weiterer sehr guter Bücher, hat sich getraut, die losen Fäden aufzugreifen und zu einem Ende zu führen. Das ist mutig und verdient schon einmal Respekt, denn es gibt wenige Bücher, die eine so treue Fangemeinde haben, die so kritisch sein kann und so genau die anderen Bücher kennt.
Der Roman schließt sich inhaltlich an das Ende des fünften Bandes an, und damit nimmt der Autor schon die erste Hürde. Er zeigt, er hat sich sehr gut auf die Aufgabe vorbereitet und ist sehr tief in der Materie. Ihm gelingt es, die Hauptfiguren wieder zusammenzuführen und auch auf das Schiff Herz aus Gold zu bekommen. Dann beginnt die aberwitzige Reise, bei der man merkt, Eoin Colfer versucht - und das sehr gut-, den Witz von Adams zu übernehmen. Auch gelingt es ihm, viele Figuren und Andeutungen aus den vorherigen Bänden einzubauen. Dabei schafft er es, diese gut mit eigenen Ideen zu vermischen und zu ergänzen. Etwas störend sind die laufenden Zwischenbemerkungen, die den Lesefluss unterbrechen. Sie sind zwar sehr lustig und unterhaltsam, doch manchmal wünscht man sich, einfach ein bisschen voranzukommen in der Geschichte.
Fazit:„Und übrigens noch was ...“ ist ein unterhaltsamer Roman, der in der legendären Welt des Douglas Adams spielt. Nur Colfer ist nicht Adams, und die wahren Fans der Reihe werden mit dem Roman ihre Probleme haben. Für alle anderen gibt es guten Lesestoff, der unterhält und abwechslungsreich ist.
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