Links zur Rezension Inhalt:Neil Gaiman erzählt hier die Geschichte von drei Freunden, die eigentlich nur essen gehen wollten, aber aufgrund von irgendwelchen Verpflichtungen (welche nicht näher erklärt werden) eine Frau mitnehmen müssen. Diese Frau wird von ihnen immer nur Miss Finch genannt, obwohl das nicht ihr wirklicher Name ist. Nach dem Essen gehen sie zusammen in einen Zirkus, der in den Katakomben unter London auftritt und mehr als eine schräge Figur beinhaltet. Im Laufe der Vorstellung wird Miss Finch als Freiwillige ausgewählt und verschwindet, um zum Schluss noch mal als wilde Kriegerin der Eiszeit aufzutauchen und danach für immer aus dem Leben unserer drei Freunde zu verschwinden.
Schreibstil & Artwork:Neil Gaiman gelingt es, wundervoll schräge Figuren und Ideen zu erschaffen. Auch habe ich den Eindruck, dass Gaiman sich bei seinem Hauptcharakter ein bisschen an sich selbst orientiert hat, denn der Erzähler ein Autor von Fantasy Geschichten. Auch finde ich die visuelle Ähnlichkeit frappierend, auch wenn der Erzähler eine Bart trägt. Die Zeichnungen visualisieren sehr gut die Situationen, auch wenn der Zeichenstil sicher für einige Leser (mich eingeschlossen) gewöhnungsbedürftig ist, vielleicht liegt es daran das ich eher einen biggerthanlife-Stil aus den Superheldencomics gewöhnt bin und auch bevorzuge.
Qualität & ÜbersetzungPanini liefert gute Qualität ab, der Einband ist stabil genau wie die Bindung. Die Übersetzung ist sehr gut und transportiert die schräge Situation perfekt.
Fazit:Die Geschichte der Miss Finch ist mir persönlich ein wenig zu abgefahren. Dazu kommen Zeichnungen, die zwar handwerklich sehr gut sind, aber meinen Geschmack überhaupt nicht treffen. Ich finde, die Geschichte ist einfach irgendwie belanglos und nicht sehr interessant. Das Einzige, was mich für einen kurzen Moment fesseln konnte, war der Zirkus, der aber im Verlauf der Vorstellung so in das Absurde abdriftet, dass dieses Interesse gleich wieder erstickt wird.
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