Links zur Rezension Inhalt:Sinbads Suche nach seinen Eltern geht weiter, leider gibt es keine Informationen darüber was vorher passiert ist, so dass es für Personen, welche den ersten Teil nicht kennen, schwer ist die Zusammenhänge zu verstehen. Sinbad ist vor der Zauberin Turabah auf der Flucht, welcher er im ersten Band ein magisches Gefäß gestohlen hat, mit dem man Visionen erhalten kann. Sinbad will damit erfahren wer seine Eltern sind, doch leider hat er in einem Moment der Schwäche fast seinen gesamten Vorrat an delphischem Wein ausgetrunken, welcher benötigt wird um das Gefäß zu nutzen. Das einzige was er den Visionen entnehmen kann, ist, dass seine Eltern in Bagdad leben. Begleitet wird der Seefahrer von Azna, einer Frau, welche sich auch in einen weißen Panther verwandeln kann und früher der Hexe Turabah gehorchte, bevor sie sich in Sinbad verliebte.
Also macht unser Held sich auf den Weg nach Bagdad, wo Kalif Aladin eine Feierlichkeit vorbereitet und als Geschenk an seine Untertanen einen Wunsch des Djinns als Belohnung für den besten Messerwerfer anbietet. Was weder Aladin noch Sinbad wissen, sie sind Vater und Sohn und nachdem Azna das Turnier gewonnen hat, schenkt sie ihren Wunsch Sinbad welcher sich wünscht sein Vater wäre hier, doch er ist schon da, in Form von Aladin. Der Djinn erfüllt den Wunsch und Sinbad sieht niemanden der neu aufgetaucht ist, der Geist hat ihn ausgetrickst und Aladin gleich mit, denn zusammen mit Turabah hat der Djinn einen Plan geschmiedet, sich von der Herrschaft des Kalifen zu befreien.
Schreibstil & Artwork:Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und macht Lust auf mehr. Arleston und Alwett bringen die Stimmung des Orients zu dieser Zeit und die Erwartungen an 1001 Nacht perfekt rüber. Auch drehen sie geschickt einige Protagonisten in ein anderes Licht, klar jeder kennt den netten Flaschengeist aus Disneys Aladin und auch hier hat Aladin einen Flaschengeist, doch dieser ist sadistisch und grausam und erfreut sich an der Angst, welche er verbreitet und er ist auch frustriert, da er immer noch an Aladin gebunden ist und dieser ihn an der kurzen Leine hält. Auch die Charakterisierung der Darsteller gelingt sehr gut. Sinbad welcher nur von seiner Suche getrieben wird und dafür (fast) jedes Opfer bringen würde, Azna welche vor Liebe zu Sinbad beinahe vergeht und die Hexe Turabah, welche anscheinend schon mehrere hundert Jahre alt ist und sich auf unheilige Weise am Leben erhält. Doch all dies würde nicht so gut gelingen ohne einen Zeichner wie Pierre Alary, welcher mit gekonnten Pinselstrichen und Farbschattierungen die Welt von Sinbad zum Leben erweckt. Er zeichnet realistische Figuren und Schauplätze, welche zu keinem Augenblick übertrieben wirken. Die Gesichter der Figuren passen perfekt zu den Texten und Situationen.
Qualität & ÜbersetzungWie immer liefert Splitter mit dem Band hervorragende Qualität ab, sowohl Bindung und Druck sind beste Qualität. Auch der Übersetzer Martin Budde liefert sehr gute Arbeit ab, da die Geschichte konsistent zusammen passt und sich schön flüssig lesen lässt.
Fazit:Die Geschichte in Sinbads Reisen wird sehr spannend fortgesetzt und man bangt förmlich mit unserem Helden, wie es wohl weiter geht. Sowohl die Geschichte als auch die Zeichnungen können das hohe Niveau des ersten Bandes halten. Das einzige was mir fehlt ist eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse des ersten Bandes. Ansonsten kann ich mich dem Lob, welches Talamar für den ersten Band übrig hatte, nur anschließen und warte nun gespannt auf den dritten Band, welcher hoffentlich bald erscheint.
|
||||||||||||||||||||