Links zur Rezension InhaltMit „Die Insel jenseits der Zeit“ ist nun der zweite Roman erschienen, der auf der britischen TV Serie Primeval basiert. In der Serie geht es um plötzlich auftretende Anomalien, durch die Wesen aus der Vorzeit in die Gegenwart gelangen, aber auch in die entsprechende Zeit zurückkommen können. Es ist also quasi ein Weltentor in die Vergangenheit mit den urzeitlichen Wesen, die nun auf der Erde ihr Unwesen treiben. In der Serie treten diese Phänomene nur in England auf, und ein Team geht den Dingen auf den Grund und versucht das Unglück zu verhindern bzw. die Urwesen wieder in ihre Zeit zu bringen, bevor sich die Anomalie wieder schließt. Angesiedelt ist das Team beim ARC (Anomaly Research Center), das von James Lester geleitet wird. Das Team besteht in der Urbesetzung aus Nick Cutter, Abby Maitland, Connor Temple, Jennifer Lewis und Stephen Hart. Der Roman spielt irgendwann zwischendurch, und so sind die Personaländerungen der dritten Staffel noch nicht berücksichtigt.
Auch im zweiten Band verlassen Cutter und sein Team wieder die britische Insel. Diesmal verschlägt es sie aber nicht so weit wie im ersten Band. Diesmal geht es nur nach Irland, genauer gesagt nach Guns Island, einer kleinen Insel westlich von Irland. Nahe der Insel ist auf unerklärliche Weise ein Fischkutter gekentert. Zur selben Zeit entdeckt Connor eine Anomalie auf der Insel, und so macht sich das Team auf den beschwerlichen Weg, denn der Sturm tobt noch. Die Insel beherbergte im zweiten Weltkrieg eine geheime Forschungsstation des englischen Militärs, und zur Sicherung dieser Anlage reist auch eine Spezialeinheit des Militärs mit. Nach der turbulenten Überfahrt erwartet Cutter und sein Team auf der Insel aber ein viel größeres Problem. Sie werden von urzeitlichen Kreaturen angegriffen, und der einzige Ausweg scheint ein Sprung durch die Anomalie zu sein.
Auch der zweite Band kann mich nicht begeistern. Wie im ersten Band tragen die Hauptcharaktere zwar den Namen der Figuren aus der Serie, aber sie verhalten sich nicht so. Außerdem wird der militärische Aspekt zu sehr in den Vordergrund gehoben. In der Serie war eigentlich nie jemand vernünftig bewaffnet. Doch jetzt reist eine richtige Militäreinheit mit. So wird aus einer nicht ganz ernst gemeinten TV-Serie eine Vorlage für einen Action Roman, der auf Grund der Arbeiten von Lester auch noch Elemente aus einem Spionageroman enthält. Dabei fließt auch noch sehr viel Blut, und das sah man in der Serie eigentlich nur sehr selten. Kaputtgemacht wurde da zwar sehr viel, aber blutrünstig getötet nicht. Betrachtet man den Roman losgelöst von der Serienvorlage, ist die Handlung spannend und kurzweilig geschrieben. Aber es ist ein anderes Primeval, als ich es kenne und schätze.
Das Taschenbuch ist noch dünner als der erste Band und kostet 12,80 Euro. Das finde ich zu viel. Fazit:Die Insel des Jenseits ist ein relativ interessanter und spannender Actionroman, dem aber die Besonderheit der Serie fehlt. Der Preis führt zu einer schlechteren Bewertung. |
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